Nürnberg: Die nächste Generation

Von Daniel Börlein
Mehmet Ekici, Julian Schieber, Ilkay Gündogan und Marek Mintal (v.l.) haben den Club verlassen
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Wer wird der neue Wolf?

Noch hat Andreas Wolf keinen neuen Klub gefunden, fest steht aber, dass der 29-Jährige in der kommenden Saison nicht mehr in Nürnberg spielen wird. Das Club-Urgestein konnte sich mit den Franken nicht auf einen neuen Vertrag einigen. Wolfs Abgang trifft den FCN doppelt bitter. Zu einem war der Innenverteidiger in der Club-Abwehr gesetzt und mitverantwortlich dafür, dass die Hecking-Elf in der vergangenen Saison nur 45 Gegentreffer kassierte. Zum anderen verlässt mit Wolf der Kapitän und eine echte Identifikationsfigur den Verein.

Auf dem Platz gilt Per Nilsson als Favorit auf die Nachfolge. Der Schwede war in der Vorrunde noch Stammspieler, verletzte sich dann aber und wurde während seiner Pause von Shootingstar Philipp Wollscheid verdrängt. Nun scheint der Weg frei für den ehemaligen Hoffenheimer, der in der Spieleröffnung stärker, in Sachen Schnelligkeit aber schwächer als Wolf ist.

Um mit vier Innenverteidigern in die Saison gehen zu können, holte der Club aus der Schweiz Timm Klose. Der 23-Jährige kommt vom FC Thun, wo er es auf 30 Partien und drei Tore brachte und den Sprung in die Schweizer U 21 schaffte. Bei der U-21-EM machte Klose mit starken Leistungen auf sich aufmerksam, beim Club muss er sich wohl zunächst mal hinter dem unumstrittenen Wollscheid und Routinier Nilsson anstellen. Dass Hecking allerdings keine Scheu hat, einen Youngster ins kalte Wasser zu werfen, wenn die Trainingsleistungen stimmen, hat die letzte Saison gezeigt. Kaum Chancen auf die Stammelf hat dagegen Dominic Maroh.

Für das Kapitänsamt kommen wohl drei Akteure in Frage: Die besten Chancen dürfte Raphael Schäfer haben. Der Keeper trug die FCN-Binde schon einmal, hat aber den Nachteil, als Torhüter nicht mitten im Geschehen zu sein. Dort befinden sich dagegen Timmy Simons und Per Nilsson. Der Schwede galt schon vor der letzten Saison als aussichtsreicher Kandidat, ist nach einer Rückrunde auf der Bank sportlich allerdings nicht mehr unumstritten. Simons ist auf der Sechs dagegen gesetzt, eine echte Führungsfigur - wird sich nach dieser Saison aber womöglich wieder Richtung Belgien verabschieden.

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