Kempter will wieder pfeifen

SID
Michael Kempter möchte wieder auf die Bundesliga-Bühne zurückkehren
© Getty

Nach dem Erfolg vor dem Langericht Hechingen hat der ehemalige FIFA-Referee Michael Kempter den Wunsch nach einer Rückkehr auf den Fußballplatz geäußert.

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Nach dem Erfolg vor dem Langericht Hechingen hat der ehemalige FIFA-Referee Michael Kempter den Wunsch nach einer Rückkehr auf den Fußballplatz geäußert. "Ich bin froh und erleichtert, dass die Entscheidung so ausgefallen ist. Natürlich hat mich das sehr belastet. Ich hoffe, dass jetzt alles vorbei ist und will so schnell wie möglich wieder pfeifen und meinem Sport nachgehen", sagte Kempter der Bild-Zeitung.

Sein letztes Bundesligaspiel hatte der 28-Jährige am 17. Januar 2010 geleitet. Erwartet wird, dass Kempter bei einem Comeback zunächst in der 2. und 3. Liga eingesetzt wird.

Amerell legt Berufung ein

Allerdings muss er sich wohl noch etwas gedulden, denn Manfred Amerell hat gegen das am Donnerstag verkündete Urteil Berufung eingelegt. Die 1. Zivilkammer des Langerichts Berufung hatte entschieden, die Klage Amerells gegen Kempter auf Schadenersatz in Höhe von 150.000 Euro abzuweisen. Amerells Anwalt Jürgen Langer sagte über seinen Mandanten: "Er kämpft weiterhin nicht für sein Recht, sondern für seine Ehre."

Bei DFB-Präsident Theo Zwanziger stieß das auf Unverständnis: "Herr Amerell tut mir nur leid. Wenn sein Anwalt sagt, er wolle um seine Ehre kämpfen, bedarf es erst mal der Einsicht seines eigenen Fehlverhaltens", sagte Zwanziger der Bild-Zeitung.

Kempter hatte Amerell gegenüber dem DFB und später auch in den Medien sexuelle Belästigung in mehreren Fällen vorgeworfen. Amerell besteht darauf, dass die Beziehungsaffäre einvernehmlich war und verlangte deshalb wegen der Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte das Schmerzensgeld.

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