"St. Pauli ist und bleibt ein geiler Verein"

Von SPOX
Gerald Asamoah kann sich einen Verbleib beim FC St. Pauli offenbar auch in Liga 2 gut vorstellen
© Getty

Gerald Asamoah kann sich einen Verbleib beim FC St. Pauli auch in der zweiten Liga vorstellen. Der 1. FC Nürnberg holt einen 21-jährigen Tschechen für den Sturm. Mato Jajalo muss den FC Köln wohl verlassen und Andreas Beck liebäugelt weiter mit Turin, obwohl Hoffenheim ihm Druck macht. Die News und Gerüchte zur Bundesliga:

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Asamoah mit St. Pauli in die 2.Liga? Der FC St. Pauli ist so gut wie abgestiegen, am Kiez laufen die Vorbereitungen für die kommende Spielzeit in Bundesliga zwei bereits auf Hochtouren. Dabei ist nicht nur die Trainerfrage offen - als wahrscheinlichster Kandidat auf Stanislawskis Nachfolge gilt Marcel Koller - sondern auch einige Spielerverträge.

Darunter auch der von Schalke-Leihgabe Gerald Asamoah. Der Vertrag des 32-Jährigen beim FC St. Pauli gilt zwar nur für die Bundesliga, aber das letzte Wort über seine Rückkehr zu den Königsblauen ist noch längst nicht gesprochen.

"Ich habe immer betont, dass ich mich hier sehr wohl fühle, St. Pauli ist und bleibt ein geiler Verein. Ich muss das Geschehene nun sacken lassen, danach werden wir in Ruhe Gespräche führen. Ausgeschlossen ist es nicht, dass ich bleibe", so der bullige Stürmer im "Kicker". St.-Pauli-Manager Schulte scheint den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden zu haben: "Wir werden in Ruhe mit Gerald reden."

Dritter Neuzugang beim Club: Der 1. FC Nürnberg wird Tomas Pekhart wohl noch in dieser Woche ein unterschriftsreifes Arbeitspapier vorlegen. Der 21-jährige Stürmer aus Tschechien wäre nach Manuel Zeitz und Alexander Esswein der dritte Neuzugang beim FCN.

Berater Pavel Paska sagte dem "Kicker": "Ich bin sehr optimistisch, Nürnberg ist genau der richtige Schritt für Tomas." Und Nürnbergs Sportvorstand Martin Bader: "Wir verfolgen seinen Werdegang seit einem Jahr und trauen ihm eine gute Rolle bei uns zu."

Der beidfüßige Stürmer hat in der tschechischen Liga in der laufenden Saison in 21 Spielen 13 Tore erzielt. Seit Winter 2011 ist er an Sparta Prag verliehen, unter Vertrag steht er aber noch in Jablonec.

Jajalo und der 1. FC Köln: Mato Jajalo ist in seiner Zeit beim 1. FC Köln zwar bisher nicht über sich hinausgewachsen, hat aber schon das eine oder andere Mal sein Können angedeutet. Grund genug für die Rheinländer, den 22-Jährigen auch in der kommenden Saison behalten zu wollen.

Doch genau das könnte jetzt am AC Siena scheitern, dem Klub, bei dem Jajalo noch unter Vertrag steht. Medienberichten zufolge will der Serie-B-Klub für eine Verpflichtung Jajalos von Kölner Seite drei Millionen Euro sehen. Geld, das der FC nicht investieren kann. Einer weiteren Leihe will Siena angeblich nicht zustimmen, da es neben Köln noch andere Bewerber um Jajalos Dienste gäbe.

Sollte Siena sich in der Angelegenheit nicht weich kochen lassen, wird Jajalo den FC Köln wohl zum Ende der Saison verlassen müssen.

VfB Stuttgart im Umbruch: Die Saison des VfB Stuttgart ist, gelinde gesagt, alles andere als ideal verlaufen. Noch ist der Klub nicht mal hundertprozentig vor dem Abstieg gerettet. Keine leichte Aufgabe für Fredi Bobic, in so einer Situation die Planungen für die kommende Saison voran zu treiben.

Neun Spielerverträge laufen im Jahr 2012 aus: Boulahrouz, Delpierre, Boka, Progrebnyak, Celozzi, Funk, Didavi, Marica und Träsch besitzen in einem Jahr keinen gültigen Kontrakt mehr bei den Schwaben.

Sicher sind bereits die Abgänge von Elson, Schipplock und Degen. Für Marica, der unter Labbadia keine Rolle spielt, wird noch ein Abnehmer gesucht. Christian Träsch soll hingegen länger an den Verein gebunden werden: "Träsch ist ein enorm wichtiger Spieler. Um ihn herum können wir etwas aufbauen. Ein guter Typ mit einem guten Charakter", so Sportdirektor Bobic über den 23-Jährigen.

Hoffenheim macht Beck Druck: Andreas Beck hält die TSG 1899 Hoffenheim nun schon seit geraumer Zeit hin, was eine Vertragsverlängerung angeht. Der Grund: Juventus Turin hatte Interesse an einer Verpflichtung des 24-Jährigen angemeldet.

Das Interesse der Italiener wird derweil immer konkreter, eine Offerte über sechs Millionen Euro soll der Serie-A-Klub Hoffenheim-Manager Ernst Tanner nach "Kicker"-Informationen unterbreitet haben. Hoffenheim will seine Identifikationsfigur zwar nicht ziehen lassen, gegen seinen Willen will man ihn aber auch nicht in Hoffenheim halten.

"Wir brauchen jetzt endlich ein Bekenntnis von Andi. Denn einen Spieler gegen seinen Willen zu halten, ist immer problematisch", so Tanner: "Eigentlich sollte er sich bis Ende der Monats entscheiden, wie es mit ihm weitergeht. Der April ist jetzt rum, also müssen wir uns diese Woche zusammensetzen". Beck hatte in den vergangenen Wochen immer wieder von "Herausforderungen" gesprochen und konstatiert, dass es das "Ziel jedes Profis sei, mal im Ausland zu spielen". Die Zeichen stehen wohl auf Abschied.

Ben-Hatira versus Hamburger SV: Das schmeckte Michael Oenning und Bastian Reinhardt gar nicht. Als Änis Ben-Hatira wegen einer schwachen Vorstellung im Spiel gegen den SC Freiburg von seinem Coach schon nach 55 Minuten vom Feld genommen wurde, verweigerte der Heißsporn Ersatzmann Pitroipa den Handschlag und stürmte an der Bank vorbei gleich in die Kabine.

Wie die "Bild" schreibt, muss Ben-Hatira deshalb jetzt mit Konsequenzen rechnen: "Das geht überhaupt nicht, wie er sich verhalten hat. Das werden wir ahnden", so Sportchef Bastian Reinhardt. Und Oenning ergänzte: "Ich habe mich über ihn geärgert. Jonathan den Handschlag zu verweigern, ist unprofessionell. Ich werde mit ihm reden."

Die "Hamburger Morgenpost" berichtet aber schon von einer Entschuldigung Ben-Hatiras: "Ich hatte einen Tunnelblick - aber es war nicht meine Absicht, jemanden zu erniedrigen. Ich bin halt manchmal emotional. Das war ein einmaliger Ausrutscher."

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