HSV: Die Flucht des Jonathan Pitroipa

Von SPOX
Jonathan Pitroipa will den Hamburger SV verlassen
© Getty

Ein Kommen und Gehen beim Hamburger SV: Jonathan Pitroipa will so schnell wie möglich weg, Marcus Berg startet dagegen einen Neuanfang. Werder Bremen sucht Neuzugänge und hat einen Youngster von Schalke 04 im Visier. Der 1. FC Köln will Lukas Podolski halten.

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FC Schalke 04

Werder und Schalke: Diese beiden Klubs sind fast schon voneinander abhängig - seit Jahren wechseln Spieler von Bremen nach Schalke oder nehmen den umgekehrten Weg.

Nachzufragen bei Ailton, Rost, Krstajic und Co.: Der Nächste könnte Lukas Schmitz werden.

Der Schalker Allrounder soll auf der Bremer Wunschliste stehen, und die "Bild" will erfahren haben, dass Schmitz sogar schon einen Besuch in der Werder-Kabine im Weserstadion abgestattet haben.

Die Verhandlungen zwischen beiden Klubs sollen auf Hochtouren laufen, aber eine Entscheidung ist noch nicht zum Greifen nahe. Schmitz' Vertrag läuft noch bis 2012. In der letzen Saison zog Schalkes Ex-Trainer Felix Magath den damaligen Jugendspieler hoch und gab ihm einen Stammplatz.

Keinen festen Platz im Schalker Kader hat Ciprian Deac. Weil die Verhandlungen mit Wolfsburg über einen Transfer von Zvjezdan Misimovic nicht erfolgreich endeten, holte Magath zu Saisonbeginn Ciprian Deac vom CFR Cluj. Durchgesetzt hat sich der Rumäne nie, deswegen soll die Reise nun wieder zurückgehen: Cluj will Deac ausleihen. Die Aussichten sind gut.

Hamburger SV

Aufräumarbeiten beim HSV: Frank Arnesen und Michael Oenning bauen eine neue Mannschaft auf und einige Spieler haben den Klub bereits verlassen. Mit Jonathan Pitroipa will ein Profi nun freiwillig gehen.

"Er will weg", bestätigt Pitroipas Berater Nick Neururer bei der "Mopo", "es ist nicht mein Wunsch, dass Pit geht, es ist seiner! Es war in den letzten Wochen der Saison klar zu erkennen, dass er beim HSV nicht mehr gebraucht wird."

Zum Saisonfinale gab es Pfiffe gegen den Außenbahnspieler, die ihn schwer getroffen haben. Auch die mangelhaften Einsatzzeiten im HSV-Trikot lassen Pitroipa keine andere Wahl. Neururer: "Er will Fußball spielen, nicht auf der Bank oder der Tribüne sitzen. Er muss bei einem Klub spielen, bei dem er Vertrauen spürt."

Zurück beim Hamburger SV ist Marcus Berg: Der 24 Jahre alte Schwede ist nach seiner Leihphase bei PSV Eindhoven wieder HSV-Spieler - und will es bleiben: "Ich habe noch drei Jahre Vertrag, lege meinen Fokus zu 100 Prozent auf Hamburg. Ich weiß, ich habe Qualitäten, die muss ich dem Trainer zeigen und dann schnell einen Rhythmus finden."

Konkurrenz in der Offensive könnte er aber sehr bald bekommen: Die spanische Zeitung "Estadio Deportivo" berichtet, dass sowohl der HSV, als auch der VfB Stuttgart Interesse an Romaric vom FC Sevilla zeigen.

Hinter dem 27 Jahre alte Offensivspieler sollen auch Klubs wie Liverpool, Monaco und Marseille hinterher sein. Die Ablösesumme wird auf vier Millionen Euro taxiert.

1. FC Köln

Geht Lukas Podolski zum neuen deutschen Meister Borussia Dortmund? Zuletzt kamen Gerüchte auf, die durch das Treffen zwischen Podolski und Michael Zorc im Rahmen der Sportschau-Gala genährt wurden.

Jürgen Klopp ist vom Nationalspieler besonders angetan und würde Podolski gerne in seinem Kader begrüßen, heißt es immer wieder. Doch beim 1. FC Köln denkt man gar nicht daran, das Aushängeschild des Klubs zu verkaufen.

"Wir planen weder Poldi zu verkaufen, noch ist eine Anfrage für ihn eingegangen. Lukas nimmt eine sehr wichtige Rolle beim FC ein", sagte Kölns Geschäftsführer Claus Horstmann dem "Express".

Auch von einem Interesse des BVB will Horstmann nichts wissen: "Davon habe ich keinerlei Kenntnis. Es gibt weder eine Anfrage von Dortmund, noch stehen wir mit Borussia in Kontakt."

Sicher ist, dass Podolski mit der Entwicklung in Köln unzufrieden ist. Der Kapitän will höher hinaus und Gespräche mit der sportlichen Führung haben auch schon stattgefunden. Horstmann: "Lukas ist Kapitän. Natürlich hat es Gespräche mit ihm, mir und Volker Finke gegeben."

Borussia Dortmund

Nuri Sahin weg, Ilkay Gündogan da - eine Baustelle geschlossen und alles geklärt. Noch nicht, zumal Dortmunds Trainer Jürgen Klopp möglicherweise auf der Sechs einen anderen Plan mit Mario Götze hat. "Er kann so ziemlich alles spielen", sagt Klopp im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Einen ersten Test gab es beim Bundesliga-Finale gegen Eintracht Frankfurt: "Mario hat das auf Anhieb klasse gemacht. Wenn er neben einem starken Defensiv-Sechser gespielt hätte, also neben Sven Bender oder Sebastian Kehl, wäre er sicher noch viel besser gewesen."

Priorität genießt auf dieser Position aber dennoch Gündogan: "Warten Sie mal ab, wenn Sie Ilkay Gündogan, den wir aus Nürnberg geholt haben, auf der Position bei uns sehen."

Ein gutes Standing bei Klopp hat auch Marc Hornschuh. Der Youngster wird mit dem VfL Bochum in Verbindung gebracht, aber der BVB will den Defensivspieler nicht abgeben: "Wir würden Marc gerne behalten. Das wäre für beide Seiten die beste Lösung." Daniel Ginczek könnte dagegen den Klub bald verlassen.

1. FC Nürnberg

Julian Baumgartlinger wird in wenigen Tagen gegen die deutsche Nationalmannschaft um Punkte für die EM-Qualifikation kämpfen. Gut möglich, das Deutschland bald zum Dauerthema für den Mittelfeldspieler wird.

Offenbar hat der 23-Jährige mehrere Interessenten aus der Bundesliga. Einer von ihnen soll laut Münchener "tz" der 1. FC Nürnberg sein, der nach dem Weggang von Ilkay Gündogan und Mehmet Ekici Verstärkungen für das zentrale Mittelfeld sucht.

Baumgartlinger, der noch bis 2012 bei Austria Wien unter Vertrag steht, ist der deutsche Fußball nicht unbekannt: Zwischen 2001 und 2009 spielte er für den TSV 1860 München und ging dann mangels Perspektiven in die Heimat zurück.

FC Augsburg

Der FC Augsburg rüstet für de Bundesliga auf: Mit Sebastian Langkamp vom Karlsruher SC steht bereits der fünfte Neuzugang beim Aufsteiger fest. Der Verteidiger bekommt einen Zwei-Jahres-Vertrag.

Ein weiterer Neuzugang vom KSC könnte bald aber schon folgen: Laut den "Badischen Neusten Nachrichten" zeigt Augsburg Interesse an Macauley Chrisantus. Der KSC unterbreitete dem Angreifer, der in der abgelaufenen Saison acht Mal traf, ein neues Vertragsangebot - allerdings zu reduzierten Bezügen.

"Wir wollen nicht mehr, sondern lediglich die bisherigen Konditionen. Wenn dies nicht möglich ist, wird Chrisantus wechseln, obwohl er sich hier eigentlich sehr wohlfühlt", sagt Gordon Stipic, Berater des Nigerianers.

Neben Augsburg sollen auch der MSV Duisburg, FSV Frankfurt und Greuther Fürth interessiert sein.

Zuvor holte der FCA Akaki Gogia (VfL Wolfsburg II), Patrick Mayer (1. FC Heidenheim), Dominic Peitz (1. FC Union Berlin) und Lorenzo Davids (NEC Nijmegen).

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