Schiri Aytekin: "Absolute Ausnahmesituation"

SID
Deniz Aytekin (r.) im Gespräch mit seinem Assistenten Thorsten Schiffner, dem Opfer vom Freitag
© Getty

Für Schiedsrichter Deniz Aytekin gab es beim Duell zwischen dem FC St. Pauli und Schalke 04 keine Alternative, als die Begegnung nach dem Bierbecherwurf auf seinen Assistenten abzubrechen.

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"Bei dieser Art von Vergehen gibt es keinerlei Spielraum. Natürlich war das eine absolute Ausnahmesituation. Aber auch in diesem Moment sollte man als Schiedsrichter die entsprechende Regelkenntnis haben", sagte der Unparteiische im Interview mit der Nürnberger Zeitung. Es gebe klare Vorgaben "und da gab es für mich auch gar keinen Spielraum".

Aytekin hatte zuvor zwei St. Paulianer vom Platz gestellt. "Die Bilder belegen, dass wir bei den kritischen Entscheidungen richtig lagen. Aber unabhängig davon: Selbst wenn wir daneben gelegen hätten, berechtigt das noch niemanden, einem anderen Menschen etwas an den Kopf zu werfen", betonte der Schiri.

Keine Rücktrittsgedanken

Ans Aufhören denkt der Referee jedenfalls aufgrund der Vorkommnisse nicht. "Zu keinem Zeitpunkt. Ich mache das aus Leidenschaft und gehe gerne auf den Platz, um Verantwortung zu übernehmen. Es war extrem unschön für den Fußball, so etwas gehört nicht auf den Sportplatz", sagte der Schiedsrichter.

"Ich bin sicher um ein unschönes Erlebnis reicher, aber egal welche Konsequenzen daraus entstehen, meine Einstellung und meine Leidenschaft zur Schiedsrichterrei bleibt davon unberührt. Da wirft einen so etwas nicht um", betonte Aytekin.

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