Don't mess with the Magath

Von SPOX
Felix Magath weiß einiges mit dem Wolfsburger Trainingsplatz anzufangen
© Getty

Felix Magath: Ein Garant für eindeutig Zweideutiges. Diesmal: Wie man sich auf dem Wolfsburger Trainingsplatz vergnügt. Außerdem: Hoeneß' Überlebenskampf und Labbadia-Metaphern, die nach Kotzeimern verlangen. Und: St. Pauli bemüht im Abstiegskampf sogar Wikipedia.

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"Ich habe keine Ahnung, wie Sie den Trainingsplatz hier in Wolfsburg bezeichnen. Aus meiner Sicht gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich auf dem Platz zu vergnügen."

Don't mess with the Magath! Ein Journalist nannte den Wolfsburger Trainingsplatz "Hügel des Schreckens". Zum Dank gibt's die pure Magath'sche Zweideutigkeit.

"Ich habe mir früher im Training Schienbeinschützer angezogen, weil ich wusste: Wenn der Bulle Roth sauer auf mich ist, dann fegt der mich auf die Aschenbahn. Das Training war für mich Überlebenskampf - und ich habe mich dabei wunderbar entwickelt."

Zum 65. Geburtstag von Bayern-Legende Franz "Bulle" Roth plaudert Präsident Uli Hoeneß aus dem Nähkästchen.

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"Gegen Hamburg habe ich trotz Krücken am Spielfeldrand gejubelt."

Wenn es beim VfB Stuttgart mal was zu bejubeln gibt, kann einen auch eine Verletzung nicht aufhalten. Beweist Timo Gebhart.

"Wir haben zuletzt den Eimer kontinuierlich gefüllt und wollen damit auch in Sinsheim weitermachen. Aber der Eimer kann immer noch umfallen."

Bruno Labbadia liefert rhetorisch äußerst wertvolle Metaphern. Manch ein Zuhörer schreit da eher nach einem K***eimer.

"Ich hatte danach ja noch gute Chancen, die ich leider nicht nutzen konnte. Aber so ist es halt. Sonst gäbe es das Wort 'Chance' ja nicht, sondern nur das Wort 'Tor'."

Freiburgs Jan Rosenthal trauert noch immer einer vergebenen "Chance" gegen Hannover nach. In seiner Freizeit bietet er übrigens Deutsch-Nachhilfe.

"Wir konzentrieren uns auf unsere Leistung gegen Eintracht Frankfurt. Diese Herangehensweise hat uns bislang gut durch diese Saison getragen, warum sollten wir sie so kurz vor Ende also aufgeben? Sie fangen doch jetzt auch nicht auf einmal an, mit links zu schreiben."

Und das, Herr Tuchel, erklären Sie bitte mal einem Beidhänder.

"Es passiert nun mal, dass man Jahr für Jahr auch Geburtstag hat."

Wer abergläubisch-emotionales Gequatsche hören will, sollte sich von Thomas Schaaf fernhalten. Die Nüchternheit in Person hängt seinen 50. Geburtstag am Samstag jedenfalls nicht an die große Glocke.

"Hoffnung (vgl. mittelniederdt.: hopen "hüpfen", "[vor Erwartung unruhig] springen", "zappeln") ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes in der Zukunft eintritt, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht."

"Glaube, Liebe, Hoffnung", heißt es auf der Homepage des FC St. Pauli. Um den Fans im Abstiegskampf den Terminus "Hoffnung" noch einmal ins Paulianer Herz einzubrennen, wird sogar Wikipedia bemüht.

"Für manch einen ist Platz 3 für Hannover vielleicht eine Überraschung. Wenn man sich näher mit der Mannschaft beschäftigt, wundert einen diese Platzierung aber nicht."

Na klar. Einen Lucien Favre überrascht halt nichts. Ob ihn die Platzierung von Gladbach ebenso wenig gewundert hat, nachdem er sich näher mit der Mannschaft beschäftigt hatte...?

"Neun Punkte würden wohl zum direkten Klassenerhalt reichen, sieben für einen Relegationsplatz, sechs eventuell für einen Relegationsplatz. Vier oder fünf Punkte wären wohl zu wenig."

Hellseher Favre, die Zweite. Diesmal: lustige Rechenspielchen.

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