Anfeindungen gegen Nürnbergs Gündogan

SID
Ilkay Gündogan wird nach seiner Entscheidung für den DFB spielen zu wollen, beleidigt
© Getty

Ilkay Gündogan vom 1. FC Nürnberg sieht sich nach seinem Bekenntnis zur deutschen Nationalmannschaft heftigen Anfeindungen ausgesetzt. "Das ist nicht harmlos", sagte Gündogan.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Für Mittelfeldtalent Ilkay Gündogan vom 1. FC Nürnberg hat das Bekenntnis zur deutschen Nationalmannschaft weitreichende Folgen. "Ich wurde im Internet und auf der Straße von Fremden als Verräter beleidigt. Es waren auch schlimmere Sachen dabei", sagte der Deutsch-Türke der Tageszeitung "Die Welt".Bei Facebook haben ihn sogar Leute gedroht, er solle nie wieder in die Türkei kommen: "Das ist nicht harmlos", sagte Gündogan.

Es sei verständlich, dass jedes Land gute Spieler wolle "aber solche Sachen sind doch nicht normal", betonte der 20-Jährige: "Ich kann nicht nachvollziehen, dass ich für diese Entscheidung kritisiert werde." Seine Entscheidung sei nicht eine gegen die Türkei, sondern für Deutschland gewesen, betonte er erneut.

Gündogan hatte sich im Herbst vergangenen Jahres dazu entschieden, für die deutsche U21-Nationalmannschaft aufzulaufen und bestritt seitdem zwei Partien im Team von Rainer Adrion.

Ilkay Gündogan im Steckbrief

Artikel und Videos zum Thema