Hoeneß: Rangnick weiter ein Thema

Von SPOX
Wolfsburg ist nach Stuttgart und Hertha BSC Dieter Hoeneß' dritte Station als Manager
© Getty

Ex-Hoffenheim-Coach Ralf Rangnick bleibt ein Thema beim VfL Wolfsburg. Den nächsten Vorstoß seitens des deutschen Meisters von 2009 soll es im Sommer geben, wie Manager Dieter Hoeneß in einem Interview bestätigte.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der VfL Wolfsburg ist weiter auf der Suche nach einem neuen Trainer. Interimscoach Pierre Littbarski soll die Niedersachsen bis zum Saisonende betreuen, ist aber offenbar kein Kandidat für den Posten des Cheftrainers.

Im Sommer wollen es die Niedersachsen dann erneut beim ehemaligen Hoffenheimer Trainer Ralf Rangnick versuchen. Dies erklärte Manager Dieter Hoeneß in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Zudem bestätigte Hoeneß die Gerüchte, wonach Rangnick schon in der Winterpause in Wolfsburg ein Thema war und den erfolglosen Cheftrainer Steve McClaren ersetzen sollte.

"Er ist ein sehr guter Trainer, stand aber nicht zur Verfügung. Das wäre dann eine strategische Lösung gewesen", sagte Hoeneß. "Genau so war das auch mit Pierre Littbarski besprochen, er wusste, dass wir vorher mit anderen geredet hatten. Trotzdem hat er sich vor der Verantwortung nicht gedrückt. Aber keine Frage: Ralf Rangnick ist natürlich neben anderen auch für den Sommer wieder ein Thema."

"Uns wird es nicht erwischen"

Dann soll die Mission Klassenerhalt, so lautet Littbarskis Auftrag, geschafft sein. Dass die Niedersachsen in die 2. Liga absteigen könnten, daran denkt Hoeneß trotz nur 23 Punkten aus 22 Spielen und Platz 15 in der Tabelle nicht.

"Uns wird es nicht erwischen. Wir werden alles dagegen unternehmen. Natürlich sind wir höchst unzufrieden mit der augenblicklichen Situation. Das hatte sich keiner so vorgestellt, so weit abzurutschen, wäre auch nicht nötig gewesen. Wir müssen jedenfalls jetzt alle hellwach sein."

Missverständnis um Diego

Zurück im Kader ist Diego, der nach der Elfmeterposse gegen Hannover 96 (0:1), dem letzten Spiel von McClaren, für eine Partie suspendiert wurde.

Hoeneß erklärte, dass die Umstände der Sperre des Brasilianers in der Öffentlichkeit bislang falsch dargestellt worden waren.

"Er ist nicht für die Elfmeter-Situation bestraft worden, sondern für eine verbale Auseinandersetzung, die sich nach dem Spiel zwischen ihm und McClaren in der Kabine zugetragen hat", so der 58-Jährige. "Das geht natürlich nicht, auch wenn er sich vielleicht ungerecht behandelt fühlte."

Gerüchten, wonach Diego im Mannschaftskreis isoliert sei, widersprach Hoeneß entschieden, räumte aber ein, dass man mit den Leistungen des Spielmachers nicht völlig zufrieden sei: "Das ist Unsinn. Die Mannschaft hat mir mehrfach versichert, dass es da keinerlei Probleme gibt. Das einzige, was wir von Diego wollen, ist, dass er in manchen Situationen die Bälle schneller abspielt."

Der VfL Wolfsburg im Steckbrief

Artikel und Videos zum Thema