Rummenigge: Pro Kroos - Contra van Bommel

Von SPOX
Toni Kross (l.) soll zukünftig die Position des Ex-Bayern-Kapitäns Mark von Bommel übernehmen
© Getty

Karl-Heinz Rummenigge verteidigt den Transfer des Ex-Kapitäns zum AC Mailand: "Wenn wir uns pro Mark van Bommel entschieden hätten, hätte dies bedeutet, sich gegen Toni Kroos zu entscheiden." Während sich Dieter Hecking einer vorzeitigen Vertragsverlängerung beim Club nicht abgeneigt zeigt, bangt man in Nürnberg weiter um Ilkay Gündogan. Felix Magath ist der neue selbsternannte "Schnäppchen-König".
 

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Rummenigge: Gegen van Bommel - für Kroos: In einem Interview mit der "Sport-Bild" sprach Karl-Heinz Rummenigge über den blitzartigen Mailand-Transfer des Ex-Kapitäns: "Wenn wir uns pro Mark van Bommel entschieden hätten, hätte dies bedeutet, sich gegen Toni Kroos zu entscheiden." Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern erklärte, dass sich alle Verantwortlichen des Vereins einig waren, zukünftig ohne van Bommel auskommen zu wollen. "Wir waren alle einer Meinung", betonte Rummenigge. "Jetzt hat er beim AC Mailand einen Vertrag, der nur fünf Monate gilt, wo er aber wesentlich mehr verdient als beim FC Bayern", so der Vorstandschef. Dennoch honorierte Rummenigge nochmals die Verdienste van Bommels: "Er war ein sehr guter Kapitän, das hat ihn ausgezeichnet. Er war viereinhalb Jahre da, hat Titel geholt. Deshalb sind wir ihm zu Dank verpflichtet."

Die Wahrheit über Gündogans langen Ausfall: Eine Mittelfußquetschung und ein Haarriss zwingt  Ilkay Gündogan seit Wochen zu einer Verletzungspause. Nach "Bild"-Informationen steckt aber viel mehr hinter seinem derzeitigen Ausfall: Zu groß ist das Risiko, den Supertechniker wieder auf den Platz zu stellen, solange seine Verletzung noch nicht hundertprozentig auskuriert ist. BVB-Angreifer Shinji Kagawa ist das beste Beispiel dafür, wie schnell ein angeschlagener Mittelfuß brechen kann. In Nürnberg will man im Kampf um den Klassenerhalt keinen Schwerverletzten riskieren. Außerdem würde eine gravierende Verletzung Gündogans Marktwert erheblich mindern. Der Club hofft weiterhin auf eine Vertragsverlängerung des 20-Jährigen, sonnst steht er im Sommer zum Verkauf. Die Konkurrenz schläft nicht - angeblich sollen die Gespräche mit dem Hamburger SV weiter intensiviert worden sein.

Hecking will dem Klub die Treue halten: Nürnberg-Coach Dieter Hecking wäre einer vorzeitigen Vertragsverlängerung nicht abgeneigt: "Wenn man mit mir über eine vorzeitige Verlängerung sprechen will, höre ich mir das natürlich gerne an. Mir macht die Arbeit mit den Jungs großen Spaß, ich würde sie gerne weiterführen", sagte er der "Bild." Nach wie vor gibt es noch keinen neuen Vertrag für die neue Saison. Bis jetzt verwiesen Verein und Trainer auf die automatische Verlängerungsklausel von einem Jahr, wenn der Club den Klassenerhalt schafft.

Bruchhagen bleibt Eintracht-Boss: Vor der Heimpleite gegen Borussia Mönchengladbach hat der Aufsichtsrat von Eintracht Frankfurt nach "Bild"-Informationen grundsätzlich zugestimmt, den Vertrag von Heribert Bruchhagen bis 2012 zu verlängern. Nun wird Aufsichtsrat-Boss Dr. Bender in die Gespräche um eine weitere Zusammenarbeit einsteigen. Seit 2003 ist Bruchhagen Chef der Eintracht-Fußball-AG und ist gewillt die Eintracht weiter nach vorne zu treiben und eine stärkeres Team zu gestalten. Vielleicht kehrt nun wieder etwas Ruhe in hessischen Metropole ein. "Zum Glück ist das Wechsel-Hick-Hack vorbei!", bekräftigte Trainer Michael Skibbe nach Ende der  turbulenten Transfer-Periode.

Magath, der "Schnäppchen-König": Die Neuzugänge Ali Karimi und Angelos Charisteas zum FC Schalke 04 sorgen für ordentlich Wirbel und Aufregung im Ruhrpott. In diversen Internetforen lassen die Transfers die Fans der Königsblauen auf die Barrikaden gehen. Felix Magath hingegen bleibt die Ruhe in Person und verteidigt seine neusten Einkäufe: "Ich bin wohl eher ein Schnäppchen-König als ein Ramsch-König! Durch geschickte Verkäufe habe ich eine sechsstellige Summe Überschuss erwirtschaftet. Die Kritik an den Transfers ist unangebracht. Charisteas kann uns mit seinem Kopfballspiel helfen. Karimi entfacht als Mittelfeldspieler den Konkurrenzkampf", erklärte der Schalke-Coach in der "Bild."

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