Müller: Nicht hochnäsig oder arrogant sein

Von SPOX
Vorentscheidende Szene im Hinspiel: Müller vergibt die große Chance alleine vor FCK-Keeper Sippel
© Getty

Vor dem Klassiker gegen den 1. FC Kaiserslautern schreibt Bayerns Thomas Müller den Titel quasi schon ab und will sich stattdessen lieber auf die Eroberung von Platz zwei konzentrieren. An das Hinspiel hat er nicht die besten Erinnerungen.

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Wenn der FC Bayern München am Samstag auf den 1. FC Kaiserslautern trifft, hat besonders Thomas Müller noch eine ganz spezielle Rechnung mit dem FCK offen.

Beim 0:2 im Hinspiel vergab Müller beim Stand von 0:0 alleine vor dem Tor die sichere Bayern-Führung und handelte sich nach der Partie einen Rüffel von Trainer Louis van Gaal dafür ein.

"Das Hinspiel ist noch ein bisschen in unseren Köpfen drin", sagte Müller am Donnerstag vor dem Rückspiel gegen den Aufsteiger. "Von uns weiß jeder noch, was da passiert ist. Der FCK wird kratzen und beißen, aber wir wollen die Revanche für das Hinspiel."

Lieber verliert Leverkusen als Dortmund

Ein Sieg gegen Lautern ist für die Bayern Pflicht. Allerdings nicht unbedingt, um Tabellenführer Borussia Dortmund Druck zu machen, sondern im Hinblick auf Platz zwei.

"Wir haben uns noch nicht komplett verabschiedet von der Meisterschaft. Aber wenn ich mir aussuchen könnte, wer am Wochenende verlieren soll, dann würde ich lieber Leverkusen wählen als Dortmund. Ich denke nicht an den Rathausbalkon, sondern an Platz zwei", sagte Müller.

Derzeit beträgt der Rückstand des Rekordmeisters auf den derzeitigen Tabellenzweiten Hannover 96 vier Punkte. Auf Borussia Dortmund sind es allerdings beinahe utopische 16 Zähler.

"Kommt irgendwann hochnäsig und arrogant rüber"

Deshalb formuliert Müller die erste Zielsetzung nur realistisch.

"Wir können nicht immer von der Meisterschaft reden. Das kommt irgendwann auch hochnäsig und arrogant rüber, wenn man gleichzeitig wieder zwei Punkte verliert. Wir sollten keine Ansprüche stellen. Wir haben uns korrigiert. Deshalb wäre es erfolgreich, wenn wir Platz zwei erobern würden."

Nach dem Ausfall von Franck Ribery für die Partie am Samstag sieht sich Müller im offensiven Mittelfeld wohl eher auf einem der beiden Flügel - auch wenn er lieber zentral hinter der einzigen Spitze Mario Gomez auflaufen würde.

"Der Trainer hat mit mir noch nicht darüber gesprochen, aber das wird er am Freitag sicher tun. Ich könnte mir nach Francks Ausfall aber vorstellen, dass ich auf dem Flügel gebraucht werde."

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