Lyon-Boss Aulas: Vorwurf gegen Schalke

SID
Lyons Präsident Jean-Michel Aulas (l.) erhebt schwere Vorwürfe gegen den FC Schalke
© Getty

Olympique Lyons Präsident erhebt nach der Pleite in der Champions League beim FC Schalke 04 in einem Interview schwere Vorwürfe gegen die Gelsenkirchener.

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Eigentlich wollte Felix Magath endlich einmal seine Ruhe haben. Als der Trainer von Schalke 04 am Dienstagmorgen auf einem völlig verschneiten Platz bei klirrender Kälte zum Training bat und Teil drei seiner Strafmaßnahmen verkündete, wusste er noch nicht, dass sich im Laufe des Tages eine ganz andere Baustelle öffnen würde: Der Präsident von Olympique Lyon wirft den Königsblauen ziemlich offen Doping vor.

"Man sieht, dass die Spieler nicht immer mit den gleichen Waffen antreten", sagte Jean-Michel Aulas in einem Interview für das klubeigene OL TV am Dienstag - sechs Tage nach dem 0:3 auf Schalke in der Champions League.

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"Ich weiß nicht, welche Vorbereitung sie gehabt haben", sagte Aulas zudem, "aber ihre physische Qualität war beeindruckend. Sie waren nicht wiederzuerkennen, alle liefen viel schneller und länger als im Hinspiel." Das brisante Fazit des Präsidenten: "Sie waren uns dermaßen überlegen, dass es schon ein bisschen zu viel war."

In der französischen Fachpresse - unter anderem der renommierten L'Equipe und dem Magazin France Football - führten Aulas' Aussagen zu Schlagzeilen wie "OL-Boss klagt Schalke wegen Dopings an". Aulas fühlte sich augenscheinlich an das Halbfinal-Rückspiel der Vorsaison gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München (0:3) erinnert.

Damals hatte der OL-Präsident anschließend über Stürmer Ivica Olic, der alle drei Tore erzielte, gespottet: "Ich würde ihn gerne mal an einem Tag mit einer Dopingkontrolle sehen."

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