Van Gaal: "Arzt hätte Robben schützen müssen"

SID
Arjen Robben (l.) traf unter Louis van Gaal in der vergangenen Saison in 42 Spielen 25 mal
© Getty

Nach Karl-Heinz Rummenigge erhebt auch Louis van Gaal im Streit um die Verletzung von Arjen Robben Vorwürfe gegen den niederländischen Mannschaftsarzt und Trainer Bert van Marwijk.

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Im Streit um die Verletzung von Mittelfeldstar Arjen Robben hat nun auch Bayern Münchens Trainer Louis van Gaal dem niederländischen Mannschaftsarzt, aber auch Bondscoach Bert van Marwijk Vorwürfe gemacht.

"Es ist die Aufgabe des Trainers, aber vor allem des Arztes, den Spieler zu schützen. Das wurde nicht gemacht", klagte van Gaal am Freitag.

Der Arzt der niederländischen Nationalmannschaft, Gert-Jan Goudswaard, habe eine Diagnose gestellt "und unser Arzt eine andere. Aber unser Arzt ist Professor Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt - und er ist für Muskelverletzungen der Experte weltweit", führte van Gaal weiter aus.

Treffen zwischen Bayern-Verantwortlichen und KNVB geplant

Robben selbst, der mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel knapp zwei Monate ausfällt, wollte der Bayern-Coach nicht direkt kritisieren.

"Jeder will bei einer Weltmeisterschaft spielen und macht deshalb alles, um das zu verwirklichen", so van Gaal. Er habe den Mittelfeldspieler jedoch "mehrmals angerufen und ihn gewarnt". Der FC Bayern habe ohnehin "alles getan, was wir tun konnten".

Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte am Donnerstag angedeutet, dass man vom niederländischen Verband eine Entschädigung fordere.

Es werde nach dem Urlaub ein Treffen der Bayern-Spitze mit dem Vorsitzenden sowie dem Generalsekretär des KNVB unter Einbeziehung der Ärzte geben. "Wir hoffen, dass wir eine gütliche Lösung finden", so Rummenigge.

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