Völler attackiert UEFA-Boss Platini

SID
Rudi Völler ist seit Anfang 2005 Sportdirektor bei Bayer 04 Leverkusen
© Getty

Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler hat die Verlegung des Endspiels in der Champions League von Mittwoch auf Samstag kritisiert. Damit tue man den Ligen großen Schaden an.

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Ungewöhnlich scharf ist Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler mit UEFA-Boss Michel Platini ins Gericht gegangen. Der 50-Jährige attackierte den Präsidenten der Europäischen Fußball-Union (UEFA), nachdem dieser das Endspiel der Champions League von Mittwoch auf Samstag verlegt hatte.

"Das ist ein Verbrechen an den Ligen. Wegen zweier Mannschaften, die im Champions-League-Finale stehen, müssen die Vereine aus ganz Europa zwei Wochen lang in der Nase bohren", sagte Völler dem "Express".

Das Endspiel samstags auszutragen, "ist eine Unverschämtheit. Das ist der größte Schaden, den man den Ligen antun kann".

Frankreichs Fußball-Ikone Platini hatte die Änderung des Endspieltermins in der Königsklasse mit mehr Kinderfreundlichkeit begründet.

Zwei Wochen Pause

Zuletzt lagen zwei Wochen zwischen dem Bundesliga-Ende und dem Champions-League-Endspiel. Dies ist auch in der Saison 2010/2011 so vorgesehen.

In Spielzeit 2009/2010 war der deutsche Meister und Pokalsieger Bayern München im Finale der Königsklasse gegen Inter Mailand vertreten.

Aufgrund der Endspielteilnahme musste Bundestrainer Joachim Löw länger auf die Nationalspieler der Bayern in der Vorbereitung auf die WM in Südafrika verzichten.

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