Bei Werder liegen die Nerven blank

SID
Klaus Allofs ist seit 1999 Geschäftsführer bei Werder Bremen
© Getty

Peinliche Pleite und pausenlose Gerüchte um Mesut Özil: Bei Werder Bremen liegen eine Woche vor dem Pflichtspiel-Auftakt im DFB-Pokal die Nerven blank.

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Nach dem 1:5 (1:0) der Norddeutschen beim Premier-League-Klub FC Fulham platzte dem ansonsten so besonnenen Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs der Kragen.

"Es war katastrophal. Wir vertreten hier auch Deutschland und die Bundesliga, da kann man sich nicht so präsentieren. Das war unprofessionell und nicht zu akzeptieren", sagte Allofs nach dem Debakel.

Zu allem Überfluss heizte Tribünengast Alex Ferguson die Spekulationen über einen vorzeitigen Abgang des vielumworbenen Nationalspielers Özil an. Der Trainer von Manchester United nahm den deutschen WM-Star im Craven Cottage genau unter die Lupe.

Doch Allofs gab sich beim Dauerthema Özil betont gelassen. "Mesut hat noch einen Vertrag für diese Saison. Solange es keine konkreten Anfragen gibt, gibt es auch keine konkreten Gespräche", sagte der Ex-Profi.

Frings: "So dürfen wir nicht auftreten"

Die Bremer waren in Fulham durch Claudio Pizarros Treffer (14.) sogar in Führung gegangen. Doch nach dem Ausgleich von Bobby Zamora (54.) gelang dem ungarischen Nationalspieler Zoltan Gera innerhalb von elf Minuten ein Hattrick (66./73./76.).

Andrew Johnson stellte den Endstand her (87.) und sorgte bei den Gästen für Frust pur. "Vor uns liegt weiterhin viel Arbeit. So dürfen wir nicht auftreten", kritisierte Werder-Kapitän Torsten Frings die "indiskutable" Vorstellung.

Allofs baute vor dem ersten Pflichtspielauftritt der Bremer in der ersten DFB-Pokalrunde beim Drittligisten Rot Weiss Ahlen am Samstag (15.30 Uhr) eine erste Drohkulisse auf.

"Es gibt einige wenige Profis, die nicht zu 100 Prozent dabei sind. Ohne die Bereitschaft mitzuziehen, haben sie keine Zukunft bei Werder", erklärte der frühere Nationalspieler.

Die Testspiele am Samstag: Böse Schlappe für Werder, Köln siegt