Hoeneß: Champions League als Ziel

Von SPOX
Dieter Hoeneß (l.) will zusammen mit VfL-Coach Steve McClaren in die Champions League
© Getty

Dieter Hoeneß will mit dem VfL Wolfsburg wieder auf die internationale Bühne. Während der Manager den Spekulationen um einen Wechsel von Edin Dzeko ein Ende setzt, äußert er sich über Planspiele mit Diego als Ersatz für Zvjezdan Misimovic.

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Platz acht. Und das als amtierender Meister. Für den VfL Wolfsburg lief die vergangene Saison enttäuschend. Grund genug für Manager Dieter Hoeneß, auf dem Transfermarkt zuzuschlagen, um zurück auf die internationale Bühne zu gelangen.

Vor allem in der Abwehr verstärkten sich die Niedersachsen gezielt und holten mit Arne Friedrich einen unumstrittenen Führungsspieler. "Von der Kombination mit Simon Kjaer versprechen wir uns nach den vielen Gegentoren der letzten Saison Stabilität in der Abwehr", sagte Hoeneß im Interview mit "ran.de".

Diego als Misimovic-Ersatz

Während die Defensive des VfL zu stehen scheint, reißen in der Offensive die Spekulationen um einen Wechsel von Edin Dzeko hingegen nicht ab. Solche Gerüchte könne man nicht verhindern, so der 57-Jährige, der jedoch noch einmal bekräftigte: "Es bleibt dabei, dass das Thema Edin Dzeko für uns abgeschlossen ist."

Zudem sei es seine Pflicht gewesen, so Hoeneß, sich mit der Verpflichtung des Ex-Bremers Diego zu befassen, nachdem Zvjezdan Misimovic öffentlich Wechselabsichten geäußert hatte: "Misimovic zu ersetzen, das ist nicht so einfach, da muss man schon sehr hoch greifen."

Diego passe perfekt in das 4-2-3-1-System der Wolfsburger, während ein 4-4-2 mit zwei klassischen Stürmern nicht ideal für den Brasilianer sei.

Ziel: die Königsklasse

Nach Arjen Robben, Raul und Ruud van Nistelrooy zeigen die Wolfsburger Transfers von internationalen Topspielern wie Kjaer, Friedrich oder Mario Mandzukic, dass die Bundesliga im Vergleich zu den europäischen Top-Ligen immer konkurrenzfähiger wird. "Es ist lange und oft über die Bundesliga geklagt worden. Aber die Tendenz, dass sich die Bundesliga in vielerlei Hinsicht stabiler zeigt, als viele Konkurrenten, ist schon länger erkennbar", sagt Hoeneß.

"Hier wird mit Sinn und Verstand gearbeitet und am Monatsende landet das, was vereinbart wurde, auch auf dem Bankkonto des Spielers. Das ist in anderen Ligen längst nicht immer der Fall."

Auch wenn die "Wölfe" in diesem Jahr nicht international spielen und die Königsklasse in weite Ferne gerückt ist, strebt Hoeneß vor allem auf lange Sicht hohe Ziele an: "Wir wollen in dieser Saison unter die ersten fünf, sechs kommen. Auf längere Sicht gesehen will man in Wolfsburg aber auf jeden Fall wieder Champions League erleben."

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