Wenn Anfang August die fünf restlichen deutschen und holländischen WM-Urlauber auf dem Trainingsgelände des HSV eintrudeln, entsteht für Hamburgs Trainer Armin Veh eine Art Luxusproblem: In seinem Kader stehen zu viele Spieler.
Nachdem seine Wunschtransfers Gojko Kacar und Heiko Westermann in der Hansestadt eingetroffen sind, zählt er insgesamt 29 Spieler in seiner Truppe - zu viel für Veh.
Drei Spieler auf der Abschussliste
"Nicht zu groß" dürfe der Kader werden, "sonst kommt bei einigen Spielern schnell Unzufriedenheit auf", zitiert die "Hamburger Morgenpost" den Trainer. Die logische Konsequenz: "Wir werden sicherlich noch zwei, drei Spieler abgeben".
Klar ist: Der HSV tanzt in der kommenden Saison lediglich auf zwei Hochzeiten - DFB-Pokal und Meisterschaft. Möglichkeiten zum Rotieren sind also Mangelware.
Wie die "Hamburger Morgenpost" behauptet, sind Änis Ben-Hatira, Mickael Tavares und Romeo Castelen die heißesten Kandidaten für einen Abgangas.
Bei Castelen ist auch das Modell einer Ausleihe denkbar, da der Niederländer nach seiner langen Verletzungszeit fehlende Spielpraxis sammeln soll.
Großer Kreis von Wackelkandidaten
Weiterhin, so das Blatt, seien auch Robert Tesche, Collin Benjamin und Maxim Choupo-Moting sowie Innenverteidiger David Rozenahl potenzielle Opfer des HSV-Rotstifts.
Rozenahl hatte in der letzten Saison nur phasenweise überzeugen können und vermittelte auch im Trainingslager einen wackeligen Eindruck. Bei einem möglichen Abgang des Tschechen müsste aber für Ersatz gesorgt werden.
Entscheidung nach Trainingslager
Zur Entscheidungsfindung bezüglich der jeweiligen Personalien will Armin Veh offenbar das Trainingslager nutzen.
"Das Trainingslager ist wichtig, weil ich mir so ein genaues Bild machen kann", zitiert die "Morgenpost" den HSV-Trainer. Wie der Kader der Hansestädter also zu Beginn der Bundesliga-Saison aussehen wird, entscheidet sich in den nächsten Tagen.