Guerrero verlängert - Veh will Angriffsfußball

SID
Paolo Guerrero sorgte in der vergangenen Saison oft für Negativ-Schlagzeilen
© Getty

Paolo Guerrero wird seinen auslaufenden Vertrag beim Hamburger SV um vier Jahre bis zum 30. Juni 2014 verlängern. Dies gab der neue HSV-Sportchef Bastian Reinhardt bekannt. Neu-Coach Armin Veh versprach indes den Fans des Hamburger SV für die neue Saison Angriffsfußball.

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Stürmer Paolo Guerrero wird seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag beim Bundesligisten Hamburger SV bis zum 30. Juni 2014 verlängern. Dies gab Bastian Reinhardt bei seiner Präsentation als neuer Sportchef der Hanseaten am Dienstag bekannt.

Der peruanische Nationalspieler hatte in der abgelaufenen Spielzeit traurige Berühmtheit erlangt, als er nach dem Bundesliga-Heimspiel gegen Hannover 96 (0:0) einen Zuschauer durch einen Wurf mit einer Getränkeflasche im Gesicht verletzt hatte.

Schlagzeilen machte der Südamerikaner bereits in der Winterpause, als er wegen angeblicher Flugangst einen Heimataufenthalt eigenmächtig verlängerte.

Wegen eines Kreuzbandrisses war Guerrero überdies monatelang ausgefallen. Nach seiner Genesung konnte der Torjäger nur noch international eingesetzt werden, weil ihn der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wegen seiner Zuschauerattacke für sämtliche Punktspiele bis zum Saisonende gesperrt hatte.

"Enormes offensives Potenzial"

Neu-Trainer Armin Veh versprach seinen Fans auf der Pressekonferenz am Dienstag Angriffsfußball für die kommende Saison: "Der HSV hat ein enormes offensives Potenzial, das genutzt werden muss", sagte Veh bei seiner Präsentation am Dienstag in der Hansestadt.

Die Hanseaten hatten sich am Pfingstmontag mit dem 49-Jährigen auf einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2012 geeinigt. Der ehemalige Bundesligaprofi tritt damit die Nachfolge von Bruno Labbadia an, von dem sich der HSV vor vier Wochen getrennt hatte.

Hoffmann: "Veh ist der richtige Trainer zur richtige Zeit"

Zusammen mit Veh wird im Juni auch Bastian Reinhardt als neuer Sportchef sein Amt antreten. Der langjährige HSV-Profi übernimmt damit nach elfmonatiger Suche durch den Aufsichtsrat den Posten von Dietmar Beiersdorfer, der mittlerweile für Red Bull Salzburg tätig ist.

"Armin Veh ist in unserer Situation der richtige Trainer zur richtigen Zeit. Er bringt Souveränität und Freude mit, ich habe ein gutes Gefühl", erklärte der HSV-Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann. Der neue Coach habe in Stuttgart bewiesen, dass er längerfristig arbeiten könne, ergänzte der Klub-Boss.

Hamburg ist die siebte Trainerstation von Veh, der seine Laufbahn als Coach 1990 in seiner Geburtsstadt Augsburg begonnen hatte. Den Namen seines neuen Co-Trainers wollte er noch nicht nennen, möglicherweise handelt es sich dabei um den Ex-Nürnberger Michael Oenning.

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