Preetz: "Verpasst, den Sack zuzumachen"

SID
Steht die Trennung kurz bevor? Hertha-Manager Michael Preetz (r.) und Coach Friedhelm Funkel
© Getty

Der Abstieg von Hertha BSC Berlin ist besiegelt. Nach dem Absturz hat sich Manager Michael Preetz zur offenen Trainerfrage, dem nötigen Umbruch und den verpassten Chancen geäußert.

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Das 1:1 gegen Bayer Leverkusen war zu wenig. Einen Spieltag vor Ende der Saison steht Hertha BSC Berlin als erster Absteiger fest. Manager Michael Preetz spricht im Interview über verpasste Chancen, die Personalie Friedhelm Funkel und die Planungen für das Unterhaus.

Frage: "Michael Preetz, das Schicksal von Hertha BSC Berlin ist nun endgültig besiegelt. Haben Sie den Abstieg bereits realisiert?"

Michael Preetz: "Das ist ein ganz bitterer Augenblick für die Spieler, die Stadt und die Fans. Wir hatten das Szenario seit Wochen vor Augen, nun ist es Gewissheit. Wir sind alle ein wenig zerrissen."

Frage: "Wie ein Absteiger hat die Hertha wahrlich nicht gespielt ..."

Preetz: "Das macht es umso schmerzhafter. Mit der Mannschaft war vielmehr möglich, auch in Leverkusen. Das Spiel war ein Spiegelbild der Saison. Wir haben eine tolle Leistung gezeigt und Torchancen in Hülle und Fülle ausgelassen. Wir haben aber verpasst, den Sack zuzumachen."

Frage: "Wo liegen die Gründe für den Abstieg?"

Preetz: "Die Hypothek mit den sechs Punkten aus der Hinrunde, war einfach zu groß. Durch diese Last waren wir nie frei. Hinzu kommt die Tatsache, dass nur ein Heimspiel gewonnen wurde."

Frage: "Nach dem Abstieg stellt sich die Frage des Trainers. Was passiert mit Friedhelm Funkel?"

Preetz: "Wir werden uns am Saisonende zusammensetzen und dann eine Entscheidung treffen."

Frage: "Wie groß wird der Umbruch ausfallen?"

Preetz: "Auch das wird in den nächsten Wochen geklärt. Wir müssen sehen, wer bereit ist, den Weg in die 2. Liga anzutreten. Ich kann noch nicht sagen, wer uns verlassen wird. Es muss uns gelingen, eine gute Truppe auf die Beine zu stellen."

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