Prostituierte bestätigt Ribery-Aussage

SID
Franck Ribery steht seit 2007 für den FC Bayern München auf dem Feld
© Getty

Wie die Nachrichtenagentur "AFP" berichtet, hat die Prostituierte die Aussage des Bayern-Stars Franck Ribery bestätigt. Beide hätten Sex gehabt, sie habe ihr Alter aber verschwiegen.

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In die Sex-Affäre Franck Ribery ist neue Bewegung gekommen: Wie die französische Nachrichtenagentur "AFP" aus Justizkreisen erfuhr, hat die betroffene Prostituierte die Aussagen des Stars von Bayern München bestätigt.

Sie soll bei ihrer Vernehmung erklärt haben, dass sie im Frühjahr 2009 im Alter von 17 Jahren Kontakt zum französischen Nationalspieler gehabt habe. Die Prostituierte soll ausgesagt haben, dass sie dem Bayern-Profi vorgespielt habe, schon volljährig zu sein.

Unkenntnis über Minderjährigkeit

"AFP" hatte am Montag aus Ermittlungskreisen in Paris erfahren, dass Ribery sexuellen Kontakt zu einer minderjährigen Prostituierten eingestanden haben soll.

Allerdings habe der Bayern-Profi, der verheiratet ist und zwei Töchter hat, nicht gewusst, dass es sich um eine Minderjährige gehandelt habe.

Auch Sidney Govou von Olympique Lyon verwickelt

In den Sex-Skandal um Spieler der französischen Nationalmannschaft ist laut der Staatsanwaltschaft auch Sidney Govou von Bayerns Halbfinalgegner Lyon verwickelt.

Außerdem wurde bekannt, dass im Zusammenhang mit der Affäre auch Karim Benzema von Real Madrid vernommen werden soll. Er wäre der dritte Star der Auswahl Frankreichs, der involviert wäre.

Wie ebenfalls aus Justizkreisen in Paris bekannt wurde, soll eine Prostituierte, der Anonymität zugesagt wurde, bestätigt haben, dass sie Geschlechtsverkehr mit dem Torjäger von Real in 2008 hatte. Sie war damals offenbar erst 16 Jahre alt. Noch ist nicht bekannt, wann Benzema vernommen wird.

Bis zu drei Jahre Haft

In Frankreich stehen auf Sex mit einer Minderjährigen bis zu drei Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 45.000 Euro.

Zuvor hatte "Le Monde" berichtet, dass es entscheidend für die Einleitung eines Strafverfahrens sei, ob der Betreffende gewusst habe, dass die Prostituierte noch minderjährig gewesen sei.

Außerdem wurden weitere Details der Liaison von Ribery bekannt. Er soll auch einen Aufenthalt der jungen Dame in Bayern bezahlt haben. Der Star der Equipe Tricolore soll, dies berichtet "AFP", aber bestritten habe, eine Summe von 2000 Euro gezahlt zu haben.

Ribery-Entscheidung vertagt