Bayer: Berufung gegen Schwaab-Sperre

SID
Daniel Schwaab (l.) wurde für ein Foul an Frankfurts Ümit Korkmaz vom Platz gestellt
© Getty

Bayer Leverkusen hat Berufung gegen die Drei-Spiele-Sperre für Daniel Schwaab eingelegt und das Bundesgericht des DFB angerufen. Schwaab sah nach einem Foul an Ümit Korkmaz Rot.

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Bundesligist Bayer Leverkusen hat Berufung gegen die Drei-Spiele-Sperre für Profi Daniel Schwaab eingelegt und das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) angerufen.

Der Profi des Werksklubs war am 3. April beim Spiel in Frankfurt nach einem rüden Foulspiel gegen Ümit Korkmaz per Roter Karte vom Platz gestellt worden. Die Aktion war vom DFB-Sportgericht als rohes Spiel gewertet worden.

"Wir können die Urteilsbegründung rechtlich zwar nachvollziehen, sind aber der Auffassung, dass in diesem Fall auch das bislang untadelige Verhalten des Spielers berücksichtigt werden sollte", sagte Bayer-Boss Wolfgang Holzhäuser und strebt eine Grundsatzentscheidung an.

Holzhäuser fordert grundsätzliche Änderung

Schwaab habe in 26 Saisonspielen lediglich vier Gelbe Karten erhalten, so der Sprecher der Geschäftsführung von Bayer 04. Holzhäuser.

"Für einen Abwehrspieler auf seiner Position eine bemerkenswerte Leistung. Das Sportgericht hat dies auch erkannt, darf jedoch aufgrund der Statuten nur sportlich tadeliges, nicht aber untadeliges Verhalten in seiner Rechtsprechung berücksichtigen. Dies sollte unserer Meinung nach grundsätzlich, und zwar im Sinne aller fairen Bundesligaspieler, die sich wie Daniel Schwaab vorbildlich verhalten, modifiziert werden."

Leverkusen musste in den Bundesligaduellen gegen Bayern München und den VfB Stuttgart bereits auf Schwaab verzichten.

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