Jones: Seit fünf Monaten kein Kontakt zu Magath

Von SPOX
Jermaine Jones hat in dieser Saison noch kein Spiel für Schalke 04 bestritten
© Getty

Unter Trainer Felix Magath ist Jermaine Jones noch ohne Einsatz für den FC Schalke 04. Auch der Kontakt zum S04-Coach ist in den letzten Monaten völlig abgerissen. Probleme hat Jones damit allerdings nicht. Vielmehr gibt er sich kämpferisch, weil ligaweit nur wenige Spieler mit ihm konkurrieren könnten.

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Noch kein einziges Spiel hat Jermaine Jones in dieser Saison bestritten. Ein Haarriss im linken Schienbein zwang den 28-Jährigen zu zwei Operationen und mittlerweile knapp zehn Monaten Pause. Und ein Ende der Leidenszeit ist noch nicht in Sicht.

Derzeit kann Jones noch nicht mal Lauftraining absolvieren, macht stattdessen Reha in Eigenregie und steht in ständigem Kontakt mit amerikanischen Spezialisten.

"Ich trage rund um die Uhr einen 'Bone Stimulator'. Das ist eine batteriebetriebene Manschette, die die Heilung des Knochens anregt", sagt der Schalker Mittelfeldspieler im "Kicker".

Jones: "Wir haben alle Fehler gemacht"

Sollte auch dadurch keine Besserung eintreten, käme Jones um eine erneute OP nicht herum. "Drei Monate später könnte ich dann wieder auf dem Platz stehen", glaubt er. "Ich wäre ja schon längst wieder auf den Beinen, wenn ich nicht immer wieder zu früh trainiert hätte."

So kam es aber immer wieder zu Rückschlägen. "Ich gebe da niemandem eine Schuld. Aber wir haben alle Fehler gemacht", sagt Jones. "Ich selbst, weil ich zu früh die eingesetzte Platte aus dem Bein nehmen ließ, die Ärzte, die Trainer."

Kein Kontakt zum Trainerstab

Unter Coach Felix Magath hat Jones deshalb noch keinen Einsatz vorzuweisen, selbst der letzte Kontakt mit dem Schalke-Trainer liegt lange zurück. "Ich stehe in Verbindung mit unserem Chef-Physio Egil Eliassen", so Jones. "Mit Felix Magath gab es seit fünf Monaten keinen Kontakt, auch sonst mit niemandem aus dem Trainerstab."

Verärgert sei er darüber allerdings nicht. "So läuft eben das Profi-Geschäft. Damit muss man klarkommen, das tue ich", sagt Jones. "Es ist generell bitter, so lange außen vor zu sein. Seit fünf Monaten stehe ich praktisch alleine da, abgesehen von meiner Familie. So läuft es eben: Wenn man fit ist, wird man gebraucht. Wenn man nicht fit ist, wird man ausgetauscht."

Keine Angst vor Konkurrenz

Angst, dass Magath nicht mehr mit ihm plant, hat Jones allerdings nicht. "Ich habe das Selbstvertrauen zu sagen: Wenn Schalke einen gleichwertigen Ersatz für mich finden will, müsste der Verein schon sehr viel Geld auf den Tisch legen."

Und weiter: "Ich bin überzeugt: Wenn ich topfit bin, dann gibt es keinen, der mich verdrängen kann. In der ganzen Liga sehe ich dann vielleicht zwei, drei Leute, die mit mir auf meiner Position konkurrieren können. Das weiß ich. Und ich bin sicher, der Trainer weiß das auch."

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