Labbadias Erbe: Löw kein Kandidat in Hamburg

Von SPOX
Auf der Tribüne: Jogi Löw im Gespräch mit HSV-Boss Bernd Hoffmann
© Getty

Hamburgs Vorstandsvorsitzender Bernd Hoffmann erklärt, dass Jogi Löw auf keinen Fall Trainer beim HSV wird. Außerdem kündigte er weitere personelle Konsequenzen an. Auch sich selbst macht er Vorwürfe.

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In einem Interview mit der "Bild" erteilte Hamburgs Vorstandsvorsitzender Bernd Hoffman den Gerüchten, wonach Jogi Löw neuer Trainer in Hamburg werden soll, eine klare Absage: "Wir möchten einen Trainer haben, der seine Aufgabe beim HSV ausgeruht antritt und die Saison-Vorbereitung mitgestaltet. Das ist für einen WM-Trainer nicht möglich."

Zugleich gab er 47-Jährige einen ersten Umriss des Anforderungsprofils für einen Nachfolger von Bruno Labbadia: "Wir brauchen einen Trainer, der ein hohes Maß an Identifikation und Begeisterung für die Aufgabe mitbringt. Der Freude ausstrahlt und deutsch spricht", so Hoffmann.

Hoffmann kritisiert die Mannschaft

Aber der HSV-Boss denkt auch über seinen Kader nach, er bemängelte erneut die vermeintliche Charakterschwäche einiger Spieler - und kündigte Konsequenzen an: "Wichtig ist, dass wir bei der Zusammensetzung der Mannschaft ansetzen. Bei der Auswahl der Spieler wollen wir Mentalität und Charakter stark in den Vordergrund stellen."

Auch deshalb sei es wichtig, dass der Trainer früh feststeht: "Er soll den Kader mitentwickeln."

Doch auch sich selbst und den HSV-Vorstand nimmt Hoffmann in die Pflicht. Auf die Frage, ob er sich selbst keine Vorwürfe mache, antwortete Hoffmann: "Doch, selbstverständlich. Jeder einzelne trägt zu Erfolg und Misserfolg bei."

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