Rauball will Aussprache mit DFB wegen Kempter

SID
Reinhard Rauball (l.) und Dr. Theo Zwanziger sind die Vorsitzenden von DFL und DFB
© Getty

Nach den neuen Enthüllungen im Fall Kempter drängt Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball zu einer Aussprache mit dem DFB. Auch der FC Bayern hat Redebedarf.

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Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball hat nach den neuen Entwicklungen um Bundesliga-Schiedsrichter Michael Kempter eine Aussprache bei der Präsidiumssitzung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am kommenden Freitag angekündigt.

"Ich habe heute morgen direkt mit Karl-Heinz Rummenigge Kontakt aufgenommen. Wir sind uns beide einig, dass unter anderem das Thema Kempter unter Einschluss der öffentlich gemachten E-Mails im Rahmen der Gesamtaufarbeitung der "Thematik Schiedsrichterwesen" bei der kommenden Präsidiumssitzung von der Liga zur Sprache gebracht wird", sagte Rauball.

Bei der Präsidiumssitzung am kommenden Freitag in Frankfurt steht unter anderem die Neustrukturierung des Schiedsrichterwesens auf der Tagesordnung.

Brisante E-Mail

Vor allem soll aber auch über die angebliche E-Mail Kempters an Manfred Amerell gesprochen werden. In diesem Schriftstück soll der 27-Jährige vor der 0:2-Niederlage von Bayern München in der Champions League am 11. April 2007 gegen den AC Mailand an Amerell geschrieben haben: "Hoffentlich fliegen die Bayern gleich raus, dann können wir anstoßen."

Die Bayern gaben am Freitag derweil in einer Presseerklärung bekannt, dass dem Verein eine "Fotokopie einer E-Mail von Bundesliga-Schiedsrichter Michael Kempter" vorliege.

"Nach Rücksprache und in Absprache mit dem Deutschen Fußball Bund werden die in dieser E-Mail gemachten Aussagen bezüglich des FC Bayern München nun vom DFB geprüft. Wir haben in dieser Angelegenheit vollstes Vertrauen in den DFB", erklärte der FC Bayern.

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