Heynckes kritisiert Schmäh-Gesänge

SID
Jupp Heynckes ist der Nachfolger von Bruno Labbadia in Leverkusen
© Getty

Nach den Schmäh-Gesängen der Leverkusen-Fans auf HSV-Coach Bruno Labbadia, hat Bayers Trainer Jupp Heynckes seinen Kollegen in Schutz genommen und die eigenen Anhänger kritisiert.

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Trainer Jupp Heynckes vom Bundesligisten Bayer Leverkusen hat deutliche Kritik am Verhalten der eigenen Zuschauer gegenüber seinem Kollegen Bruno Labbadia vom Hamburger SV geübt.

"Vor dem Hintergrund, was in Berlin passiert ist, finde ich es nicht gut, dass ein gegnerischer Trainer so respektlos behandelt wird. Da ist Fair Play gefragt", sagte der 64-Jährige nach dem 4:2 (1:1) seines Teams gegen den HSV am Sonntagabend.

Labbadia, der Leverkusen nach einem Jahr und einem sportlichen Absturz in der Rückrunde im Unfrieden in Richtung Hamburg verlassen hatte, war während des gesamten Spiels mit Schmährufen wie "Schießbuden-Labbadia" bedacht worden. Labbadia sagte dazu: "Die Niederlage wiegt schwerer."

Unterdessen äußerte sich auch Horst Heldt, Manager vom VfB Stuttgart, zu den Vorfällen im Berliner Olympiastadion. "Wir haben ein gesellschaftliches Problem", sagte der Ex-Profi dem Pay-TV-Sender "Sky".

Er forderte: "Der Fußball und die Vereine dürfen da nicht alleine gelassen werden. Es ist nicht nur ein Problem der Bundesliga, wenn man sich Berichte aus der Kreisklasse oder anderen Ligen anschaut. Es ist ein Problem in vielen Bereichen der Gesellschaft. Es muss hier ein Zeichen aus der Politik kommen."

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