Gegenbauer setzt Hertha-Krisentreffen an

SID
Werner Gegenbauer (r.) löste 2008 Bernd Schiphorst als Hertha-Präsident ab
© Getty

Hertha-Boss Werner Gegenbauer will bei einem Krisentreffen des Präsidiums die Lage des Vereins bewerten. Trotz Kritik an der Spielweise ist eine Trainerentlassung unwahrscheinlich.

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Präsident Werner Gegenbauer hat beim abstiegsbedrohten Bundesligisten Hertha BSC Berlin eine Krisensitzung einberufen. Auf dem für Donnerstagabend geplanten außerordentlichen Treffen des Präsidiums soll auch über die Zukunft von Trainer Friedhelm Funkel gesprochen werden. Eine Entlassung des 56-Jährigen gilt jedoch als wenig wahrscheinlich.

"Es geht darum, die sportliche Situation des Klubs zu bewerten, und da gehört natürlich der Trainer dazu", sagte Präsidiumsmitglied Jörg Thomas. Thomas stellte klar, dass er gegen eine Absetzung von Funkel ist: "Es bringt nichts, mitten im Galopp das Pferd zu wechseln. Ich denke, darüber wird es nach der Sitzung keine zwei Meinungen geben."

Gerüchteküche brodelt wieder

Die Tageszeitung "Berliner Morgenpost" hatte berichtet, dass innerhalb des Präsidiums drei Mitglieder über einen erneuten Trainerwechsel zumindest diskutieren wollen. Allerdings entscheiden laut der Statuten nicht die Präsidiumsmitglieder, sondern die Geschäftsführer Michael Preetz und Ingo Schiller über eine mögliche Entlassung Funkels.

Manager Preetz hatte zuletzt immer wieder seine Rückendeckung für Funkel erklärt. Auch Hertha-Boss Gegenbauer gilt als Fürsprecher des Trainers.

Funkel steht wegen seiner defensiven Taktik in der Kritik, obwohl Hertha in der Rückrunde den Abstand auf den Relegationsplatz 16 von zehn auf drei Punkte reduziert hat. Allerdings wartet auf die Berliner ein schweres Restprogramm.

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