Psychologische Hilfe für Hannover 96

SID
Die Pleite gegen Werder Bremen war die siebte in Folge für Hannover 96
© Getty

Die sportliche Lage ist ernst in Hannover. Der Verein greift nun auf die Hilfe eines Psychologen zurück, der innerhalb der Mannschaft auf Ursachenforschung gehen soll.

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Nach dem 1:5-Heimdebakel gegen Bremen sucht Hannover 96 im Abstiegskampf die Hilfe eines Sportpsychologen. Dr. Andreas Marlovits aus Köln soll in den kommenden Tagen in Gesprächen mit den Spielern versuchen, Ursachen für die sportliche Krise herauszufinden und die Negativentwicklung zu stoppen.

Hannover hat seit dem Selbstmord von Robert Enke im November kein Spiel mehr gewonnen und die letzten sieben Partien verloren. Am Samstag gab mit dem 1:5 gegen Werder die höchste Saisonniederlage.

Die Mannschaft belegt mit fünf Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Hertha BSC Berlin den 16. Tabellenplatz. Auch der Trainerwechsel vor drei Wochen von Andreas Bergmann zu Mirko Slomka ist bislang völlig wirkungslos verpufft.

Neue Impulse gesucht

"Wir haben in den vergangenen Wochen das Training intensiviert, vieles im Umfeld des Teams verändert und sind entschlossen, alle Möglichkeiten auszunutzen, um den Klassenerhalt zu sichern", erklärte Slomka, "die enge Zusammenarbeit mit Dr. Marlovits wird dazu beitragen und weitere neue Impulse für das Team geben."

Der in Köln arbeitende Österreicher hat das Auftreten und Verhalten von Hannovers Mannschaft bereits in den vergangenen Wochen verfolgt und seine Schlüsse gezogen.

"Wir haben verschiedene wiederkehrende Verhaltensmuster festgestellt. Jetzt gilt es durch den direkten Kontakt zu den Spielern, mögliche Gründe für diese vorliegenden Probleme herauszufiltern, zu besprechen und zu lösen", erklärt Marlovits seine nächsten Schritte.

Die Roten müssen am kommenden Samstag bei Borussia Dortmund antreten, bevor dann der deutschen Meister VfL Wolfsburg zum Niedersachsen-Derby nach Hannover kommt.

Hannover 96 weiter im Sturzflug