Ribery will im März klare Fakten schaffen

SID
Franck Ribery spielt seit 2007 für die Bayern
© sid

In spätestens acht Wochen weiß der FC Bayern, wohin es seinen Star Franck Ribery verschlägt. Im März will der umworbene Spieler entscheiden, ob er bei den Bayern bleibt oder geht.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

 Rekordmeister Bayern München wird in spätestens acht Wochen Klarheit über die Pläne seines umworbenen Stars Franck Ribery haben. "Ich glaube, dass wir im Monat März eine Entscheidung treffen werden. Dann werde ich wissen, ob ich bleibe oder ob ich gehe. Wie die Entscheidung aussehen wird, weiß ich noch nicht", sagte der Franzose dem "DSF".

Das Geld, so beteuerte der vor allem von Real Madrid und dem FC Chelsea umworbene Superstar, sei bei seiner Entscheidung "nicht das Wichtigste. Egal wie: Wenn ich bleibe beziehungsweise verlängere oder ob ich gehen werde, woanders werde ich ähnlich gut verdienen". Entscheidend sei "die sportliche Zukunft. Und man wird sehen, wie sich diese mit meinen Ambitionen deckt".

Entscheidung seiner Frau spielt große Rolle

Eine Rolle spiele bei seiner Entscheidung auch seine Frau. "Es stimmt, dass es ein bisschen schwierig für meine Frau ist. Auch für die Kleinen. Es ist ja auch klar. Schließlich ist das Wetter hier anders, als sie es gewohnt sind", sagte er: "Zurzeit ist es nicht so, dass es meiner Frau hier schlecht geht. Auch sie will, dass ich schnell wieder auf dem Platz stehe und es mir gut geht. Und dann werden wir gemeinsam besprechen, welche Entscheidung wir treffen werden."

Er persönlich fühle sich sehr wohl beim FC Bayern. "Bayern gehört zu den größten Vereinen der Welt. Besonders in den Bereichen Organisation, Struktur und Training. Man tut hier alles für einen Spieler um glücklich zu sein", erklärte er: "Immer wenn man etwas braucht, egal zu welcher Zeit, sind die Verantwortlichen für dich da. Sie geben das Maximum."

Bayern soll Team aufbauen, das in Europa mithält

Sein Berater Alain Migliaccio hatte der "Bild-Zeitung" zuvor ebenfalls erklärt: "Wir haben vereinbart uns im März zu treffen, um zu einer Entscheidung zu gelangen."

Die Entscheidung für oder gegen den FC Bayern hängt seiner Meinung auch "davon ab, ob der Verein in Zukunft ein Team aufbaut, das in der Lage ist, in Europa mitzuhalten. Fairerweise muss man sagen, dass Franck einen Vertrag bis 2011 hat und somit Bayern das Heft des Handelns in der Hand hält. Bevor wir uns nicht mit (Vorstandschef Karl-Heinz) Rummenigge, (Präsident Uli) Hoeneß und (Sportdirektor Christian) Nerlinger getroffen haben, passiert nichts".

Nerlinger: "Es geht nicht um Einzelpersonen"

Wie Nerlinger bereits am Dienstag wies jetzt auch Migliaccio Spekulationen zurück, wonach die Bayern Ribery ein Ultimatum zur Vertragsverlängerung bis Ende März gestellt hätten. "Die Geschichte mit dem Ultimatum ist absoluter Blödsinn. Niemand hat Ribery ein Ultimatum gestellt. Ich warte darauf, dass sich der Verein bei mir meldet", sagte der Agent.

Am Mittwoch versuchte Nerlinger erneut, den Handlungsdruck aus dieser Angelegenheit zu nehmen. "Diese Personalie wird unglaublich hochgekocht. Wir werden uns zu gegebener Zeit hinsetzen, hören was der Spieler will, sagen, was wir wollen. Damit gehen wir gelassen um", sagte er.

In dieser Sache gehe es "nicht um Einzelpersonen. Es geht darum, den FC Bayern an der Spitze zu halten. Nur darum".

Van Gaal: Ribery wird noch besser