Kehl muss sich noch gedulden

Von SPOX
Auch für die Bank wird es bei Sebastian Kehl (l.) am Wochenende noch nicht reichen
© Getty

Während Schalke 04 ein Termin vor Gericht wegen Albert Streit erspart bleibt, macht Sebastian Kehl bei Borussia Dortmund große Fortschritte. Doch noch kommt ein Comeback des Kapitäns nicht in Frage. Sami Khedira muss dafür kürzer treten. Hannover setzt auf Psychologie.

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Sebastian Kehl muss sich noch gedulden: Update Zwar befindet sich Sebastian Kehlnach monatelangen Leistenbeschwerden und mehreren Operationen auf einem guten Weg Richtung Comeback - doch im nächsten Ligaspiel muss die Borussia definitiv noch auf ihren Kapitän verzichten.

Kehl hatte am Sonntag einen 45-minütige Testlauf mit der zweiten Mannschaft problemlos absolviert und schon die Hoffnungen auf einen Pflichtspieleinsatz am Wochenende genährt.

Doch nun gab es sowohl von Coach Jürgen Klopp als auch von Kehl selbst eine klare Ansage: Das kommende Bundesliga-Spiel gegen Hannover 96 kommt für den Mittelfeldspieler eindeutig zu früh. Klopp in der "Bild": "Wann Sebastian wieder so weit sein wird, kann ich momentan absolut noch nicht sagen."

Außergerichtliche Einigung: Schalke 04 und Albert Streit haben sich im juristischen Streit um eine Abmahnung auf einen Vergleich geeinigt. Der für Dienstag anberaumte Kammertermin vor dem Arbeitsgericht Gelsenkirchen wurde deshalb aufgehoben.

Über Details der Einigung wurde Stillschweigen bewahrt. Der Mittelfeldspieler hatte über seinen Anwalt gegen die Gelsenkirchener geklagt. Die hatten Streit Anfang September 2009 eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro aufgebrummt, weil er ohne Genehmigung des Vereins ein Interview gegeben und sich darin negativ über seine Situation bei den Königsblauen geäußert hatte.

Der 29-Jährige trainiert und spielt schon seit einiger Zeit nur noch bei der zweiten Mannschaft. Gegenwärtig ist Streit wegen eines Mittelhandbruchs allerdings außer Gefecht.

Hoeneß holt Super-Talent: Inter Mailand und Arsenal waren interessiert, aber letztendlich bekommt der VfL Wolfsburg den Zuschlag. Mit Nassim Ben Khalifa kommt das Toptalent der Grasshopper Zürich zum Werksklub.

Vergangenes Jahr spielte sich der 18-Jährige bei der U-17-WM in die Notizbücher der Scouts, als er beim sensationellen Titelgewinn der Schweiz zum zweitbesten Spieler des Turniers gewählt wurde. Ben Khalifa war schon zu letzten Verhandlunegn in Wolfsburg und kostet rund 2,5 Millionen Euro.

Bargfrede wieder im Training: Philipp Bargfrede sieht Licht am Ende des Tunnels. Nach überstandener Knieverletzung stieg Werders Shooting-Star der Hinrunde wieder ins Mannschaftstraining ein. "Ich habe keine Schmerzen mehr und hoffe, dass es jetzt voran geht", so der 20-Jährige.

Er wolle es mit der Belastung aber nicht gleich übertreiben, um Folgeschäden auszuschließen. Seit dem 14. Spieltag stand Bargfrede nicht mehr auf dem Platz, auch die kommende Partie gegen Leverkusen kommt wohl noch zu früh.

Khedira muss kürzer treten: Obwohl Sami Khedira einer der Hauptverantwortlichen für den Aufschwung des VfB Stuttgart in der Rückrunde ist, plagt sich der Mittelfeldmann schon seit Wochen mit Oberschenkelproblemen herum.

Ein Schlag im Auswärtsspiel in Freiburg war der Auslöser, bis heute ist die Reizung nicht abgeklungen. Deshalb muss der 22-Jährige in den kommenden Tagen im Training kürzer treten. Aber keine Sorge: Bei der nächsten Bundesliga-Partie gegen Köln will er auf jeden Fall mitwirken.

Psychologe soll Hannovers Köpfe frei kriegen: Dass Hannover 96 nach dem tragischen Tod von Robert Enke offener als andere Klubs für die unterstützende Arbeit von Psychologen ist, ist bekannt.

Nun will der Klub die Zusammenarbeit mit Dr. Andreas Marlovits intensivieren, um die Köpfe für den Abstiegskampf frei zu bekommen.

"Wir haben das Verhalten und Auftreten der Mannschaft bereits seit mehreren Wochen verfolgt und dabei verschiedene wiederkehrende Verhaltensmuster festgestellt", erklärte Marlovits. "Unser Ziel ist es nun, die momentane Negativspirale der Leistungsentwicklung bei jedem Einzelnen zu stoppen und eine Trendwende herbeizuführen."

Der gebürtige Österreicher hatte zuvor bereits mit anderen internationalen Teams und Einzelsportlern erfolgreich zusammengearbeitet.

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