Wolfsburg trennt sich von Armin Veh

Von SPOX
Armin Veh übernahm erst vor dem Saisonstart den Cheftrainer-Posten in Wolfsburg
© Getty

Die kurze Ära von Armin Veh in Wolfsburg ist beendet. Die VW-Bosse haben sich im Rahmen einer Krisensitzung dazu entschieden, sich vom Trainer zu trennen.

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Dies gab der VfL Wolfsburg in einer Pressemitteilung bekannt. Damit zieht der VfL die Konsequenzen aus der Talfahrt des Klubs, die am Sonntag in der 2:3-Heimniederlage des Meisters gegen Köln gipfelte. Seit sieben Bundesliga-Spielen wartet Meister Wolfsburg, der nur noch auf Platz zehn rangiert, auf einen Sieg.

"Die Zusammenarbeit mit Armin Veh war gut, auch sein Verhältnis zur Mannschaft war intakt. Leider blieben die sportlichen Ergebnisse aus. Dies ist Grund für die tiefe Verunsicherung der Mannschaft", sagte Dieter Hoeneß, der erst vor zehn Tagen als Vorsitzender der Geschäftsführung des VfL präsentiert wurde und an der Präsidiumssitzung teilgenommen hatte, bei der die Trennung von Veh beschlossen wurde.

Stimmung zu sehr belastet

"Zuletzt neun Pflichtspiele ohne Sieg und die hohe Anzahl von 38 Gegentoren in der Bundesliga sprechen eine deutliche Sprache. Wir waren nicht mehr der Überzeugung, dass wir die Situation gemeinsam mit Armin Veh in absehbarer Zeit hätten ändern können", so Hoeneß.

Francisco Javier Garcia Sanz, der Vorsitzende des VfL-Aufsichtsrats, ergänzte: "Diese Entscheidung ist uns im Präsidium nicht leicht gefallen. Wir sind jedoch zu der Erkenntnis gekommen, dass wir nach den vielen negativen Erlebnissen der letzten Wochen handeln mussten - auch um einen Neuanfang zu starten. Die Stimmung rund um den VfL wäre zu belastet gewesen."

Kommt Schuster?

Als Nachfolger wird der ehemalige Coach von Real Madrid, Bernd Schuster, favorisiert. Laut "Kicker" wurden bereits erste Gespräche geführt. Zudem wurden Namen wie Marco van Basten gehandelt. Matthias Sammer und Huub Stevens haben bereits ausgeschlossen, nach Wolfsburg zu gehen.

Zunächst wird Lorenz-Günther Köstner, der die zweite Mannschaft des VfL betreut, das Training übernehmen und auch in der nächsten Partie beim Hamburger SV auf der Bank sitzen.

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