Rangnick knüpft sich Watzke vor

SID
Ralf Rangnick führte 1899 Hoffenheim in der vergangenen Saison zur Herbstmeisterschaft
© Getty

Trotz Personalsorgen zählt für Ralf Rangnick nur ein Sieg am Samstag in Hamburg. Unterdessen hat der Hoffenheim-Coach den DFB im Fall Dietmar Hopp zum Handeln aufgefordert.

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Das überhebliche Auftreten seines Teams trieb Trainer Ralf Rangnick vom Bundesligisten 1899 Hoffenheim zuletzt die Zornesröte ins Gesicht. Im richtungweisenden Spiel beim Hamburger SV am Samstag (ab 15.15 Uhr im LIVE-TICKER und auf SKY) zählt für den Fußball-Professor deshalb nur ein Sieg.

Allerdings hat Rangnick mit Personalsorgen zu kämpfen. Nationalspieler Andreas Beck (Muslefaserriss), Andreas Ibertsberger (familiäre Gründe), Per Nilsson (Magenprobleme) und der gesperrte Maicosuel fallen aus.

Rangnick fordert DFB zum Handeln auf

Unterdessen hat Rangnick den Deutschen Fußball-Bund (DFB) wegen der Beschimpfungen gegen Mäzen Dietmar Hopp zum Handeln aufgefordert. "Es gehören lebenslange Stadionverbote bis hin zu Punktabzug für die Vereine verhängt", sagte Rangnick vor dem Spiel der Kraichgauer beim HSV.

Beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund am vorigen Samstag (1:2) war Hopp vor und während der Partie von einem großen Teil der 3000 mitgereisten Gäste-Fans übel beschimpft worden. Auf einem Plakat war die Aufschrift "Fahr zur Hölle, Hopp" zu lesen.

"Das alles hat mit freier Meinungsäußerung nichts mehr zu tun. Stellen sie sich vor, bei Herrn Watzke steht dauernd jemand vor dem Haus und schreit: Watzke, Sohn einer Hure. Was würde er tun? Er würde sicher die Polizei rufen. Aber im Stadion darf man das ungeniert brüllen", polterte Rangnick in Richtung des BVB-Geschäftsführers Hans-Joachim Watzke, der nach eigenem Bekunden aber "kein Problem mit den handelnden Personen" der Hoffenheimer hat.

Hoffenheim-Profis sind Rangnick zu überheblich