Beckenbauer springt für Lehmann in die Bresche

SID
Unrühmlicher Abgang: Jens Lehmann
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Franz Beckenbauer hat Jens Lehmanns Aktion im Spiel des VfB Stuttgart in Mainz nicht als Tätlichkeit eingestuft. Allerdings bewertete der Kaiser Lehmanns Abreise als unglücklich.

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Franz Beckenbauer ist Jens Lehmann nach dessen Platzverweis im Punktspiel zwischen dem FSV Mainz 05 und dem VfB Stuttgart (1:1) zur Seite gesprungen.

"Er ist ihm auf den Fuß getreten, aber das ist keine Tätlichkeit. In dem Fall wäre eine Gelbe Karte gerecht gewesen", sagte der Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters Bayern München bei "SKY" zu der Szene, in der Lehmann beim Stande von 1:0 in der 87. Minute dem Mainzer Stürmer Aristide Bance im Strafraum auf den Fuß getreten hat und von Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) die Rote Karte gesehen hatte.

Polanski verwandelte fälligen Elfmeter

Den fälligen Foulelfmeter hatte der Mainzer Eugen Polanski gegen Lehmann-Vertreter Sven Ulreich verwandelt.

Als unglücklich bewertete der Kaiser allerdings die Tatsache, dass der 40 Jahre alte Keeper nach dieser Unbeherrschtheit und den dadurch verpassten Befreiungsschlag in der Bundesliga mit einem Taxi zum Frankfurter Flughafen gefahren ist, um einen Flieger nach München zu erreichen.

"Es wäre besser gewesen, wenn er mit dem Bus nach Stuttgart gefahren wäre und von dort einen Flug genommen hätte. Dann wäre er zwei Stunden später nach Hause gekommen. Er hätte der Mannschaft im Bus das erklären können", sagte Beckenbauer.

Offenbar existiert zwischen Lehmann und Stuttgart eine Absprache, dass der Torhüter alleine zu seinem Wohnsitz am Starnberger See fahren darf.

VfB-Mediendirektor Oliver Schraft sagte, dass der Verein von der Abreise Lehmanns aus Mainz Kenntnis hatte und dies nichts Ungewöhnliches sei.

Jens Lehmann im Steckbrief