Bayern kündigt Fan-Initiative pro Hoffenheim an

SID
Die Hoffenheimer Fans dürfen im Januar auch in München ihre Flaggen schwenken
© Getty

Angesichts der Schmähungen vieler Fans gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp hat Bayern Münchens Vorstand Karl-Heinz Rummenigge die Gründung einer Faninitiative angekündigt.

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Bayern Münchens Vorstand Karl-Heinz Rummenigge hat sich noch einmal deutlich von den Schmähungen vieler Fans gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp distanziert und in diesem Zusammenhang die Gründung einer Faninitiative angekündigt. "Wir wollen künftig den gegnerischen Mannschaften in unserem Stadion mehr Respekt entgegenbringen", sagte Rummenigge vor dem Bundesligaspiel der Bayern am Samstag gegen Hertha BSC Berlin.

Der deutsche Rekordmeister will deshalb zum Rückrundenauftakt am 15. Januar gegen 1899 Hoffenheim eine entsprechende Initiative starten. "Dieses Spiel haben wir bewusst gewählt, nachdem es zuletzt einige Vorfälle gegen Dietmar Hopp gegeben hat. Das sind Dinge, die wir nicht akzeptieren. Wir möchten, dass wir respektvoll miteinander umgehen. Der FC Bayern will als Vorbild für die Liga vorangehen", betonte der Bayern-Boss.

Künftig sollen vor den Heimspielen der Münchner unter anderem auch Fans der gegnerischen Mannschaften mit auf das Spielfeld einlaufen dürfen. "Es werden dann nicht nur die eigenen Fahnenschwenker auf dem Feld stehen", erklärte Rummenigge.

Lob für Stadionsicherheit

Gleichzeitig lobte der Bayern-Boss vor dem 100. Heimspiel in der Arena seit der Stadioneröffnung im Mai 2008 auch die Sicherheit: "Wir hatten keinen einzigen Vorfall, der uns ernsthaft Sorgen gemacht hat. Man kann als Familie locker und beruhigt ins Stadion gehen."

Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann betonte bei einer Pressekonferenz am Samstag, dass "Bayerns Fußballstadien sicher sind". Man werde auch weiterhin gewaltbereiten Personen "konsequent die Rote Karte zeigen".

Er werde sich auch weiterhin dafür einsetzen, "dass die Strafandrohung für Widerstandshandlungen gegenüber Polizeibeamten bald und deutlich angehoben wird. Wir haben hierfür in der Berliner Koalitionsvereinbarung einen deutlichen Auftrag erreicht."

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