Die Dynamik des Misserfolgs

Von Torsten Adams
Hertha BSC im freien Fall: Im Berliner Olympiastadion fordern die Fans Leistung vom Team
© Getty
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Die Jugend

Patrick Ebert, Malik Fathi und die Boateng-Brüder: Hertha BSC steht traditionell für eine starke Jugendarbeit, die immer wieder neue Talente an die Profimannschaft heranführt.

Jedes Jahr nimmt die Förderung des Unterbaus eine gewichtige Stelle im Budget der Berliner ein. Seit 2001 verfügt der Hauptstadtklub über eine eigene Fußball-Akademie mit drei Bereichen (Internat, Profi-Patenschaften, Schulkooperation), die Synergien in der Jugendarbeit fördern und eine qualitativ hochwertige Ausbildung der Nachwuchskicker garantieren.

Doch was passiert bei einem Abstieg der Lizenzmannschaft und einer einhergehenden Kürzung des Budgets?

Jugendförderung als Schwerpunkt in Berlin

U-17-Trainer Thomas Krücken sieht im Gespräch mit SPOX auch in diesem Fall positiv in die Zukunft: "Für den Fall, dass es in die 2. Liga geht, bin ich mir sicher, dass der Verein auch weiterhin auf die Nachwuchsförderung setzt, weil wir seit Jahren als Ausbildungsverein in Deutschland gelten und wir schon des Öfteren bewiesen haben, dass unsere Talente den Sprung in die Profimannschaft schaffen können."

Setzt die Hertha auch bei einem Abstieg in die 2. Liga auf die Jugendförderung als Schwerpunkt, würden hoffnungsvolle Nachwuchsspieler wie Sascha Bigalke oder Shervin Radjabali-Fardi das Grundgerüst der Mannschaft bilden.

Doch auch bei einem Bundesliga-Verbleib ist sich Krücken sicher, "dass die Qualität der Spieler, die in Berlin ausgebildet werden, hoch genug ist, um den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen".

Das Umfeld: Möglicher Abstieg kratzt an Berlins Image als Sportstadt