Darum ist Leverkusen Erster

Von Daniel Börlein
Die Protagonisten einer starken Bayer-Saison: Sami Hyypiä, Stefan Kießling und Jupp Heynckes (v. l.)
© Getty
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Die Besonderheiten

Kaum ein Team in der Liga strahlt derart große Gefahr bei Standards aus wie die Mannschaft von Jupp Heynckes. Zum einen liegt das sicher daran, dass man zahlreiche kopfballstarke Spieler in seinen Reihen hat. Auf der anderen Seite trägt auch die Art und Weise, wie Bayer diese Situationen ausspielt, dazu bei.

Im Gegensatz zu vielen anderen Bundesligisten zieht Leverkusen Freistöße aus dem Halbfeld nicht mit Zug aufs Tor. Vielmehr platziert man die hohen Bälle ganz gezielt weg vom Gehäuse und sucht die kopfballstarken Hyypiä und Friedrich (Bild 1 bis 4).

Beide warten meist außerhalb des Strafraums auf den Flugball und gehen mit Anlauf ins Kopfballduell, während ihre Gegenspieler mehr oder weniger aus dem Stand dagegen halten müssen (Bild 4).

Eine weitere Besonderheit Bayers: das Pressing. Im letzten Jahr versuchte man unter Bruno Labbadia noch, den Gegner von Beginn an nahezu über die komplette Spieldauer schon in dessen Hälfte unter Druck zu setzen.

Davon ist Heynckes abgewichen, auch um Kräfte zu sparen. Noch immer ist das Pressing allerdings in Leverkusens Repertoire vorhanden. Meist betreiben dabei zunächst nur die beiden Angreifer Forechecking (Bild 5 und 6), testen den Gegner quasi an. Bei Aussicht auf Erfolg rutscht die komplette Mannschaft dann aggressiv hinterher und arbeitet gegen den Ball - bisweilen auch bis an den gegnerischen Sechzehner (Bild 7 bis 12).

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