Sieben Bayern-Spieler auf Streichliste

Von SPOX
Uli Hoeneß wird im November neuer Aufsichtsrats-Vorsitzender des FC Bayern
© Getty

Uli Hoeneß, der Noch-Manager des FC Bayern München, kündigt für die Winterpause einschneidende personelle Änderungen an. Einige Stars sollen den Verein verlassen.

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Vieles kann, nichts muss. Mit dieser Prämisse geht der FC Bayern in Sachen Personalpolitik in die Winterpause. Der Kader ist zu groß, die erhofften Erfolge bleiben bislang weitgehend aus. Folge: Die Unzufriedenheit im Team wächst.

"Bei uns kann grundsätzlich jeder bleiben, der bleiben will. Aber ich gehe davon aus, dass sich der eine oder andere Spieler verändern will", sagt Manager Uli Hoeneß der "Sport-Bild". Für die Winterpause kündigt er an: "Der Kader wird sicherlich kleiner werden."

Toni und sechs andere wollen weg

Auf der Streichliste der Münchner stehen klangvolle Namen. Luca Toni zum Beispiel. Der italienische Stürmer hat Angst um seine WM-Teilnahme im kommenden Sommer, sollte er weiterhin nicht über die Reservistenrolle bei Trainer Louis van Gaal hinauskommen.

Laut "Sport-Bild" hat Toni Angebote aus Italien, England und Frankreich vorliegen, darunter vom AS Rom und vom AC Milan.

Weitere Namen auf der Liste der potenziellen Aussteiger sind Anatolij Tymoschtschuk, der angeblich zurück zu Zenit St. Petersburg will, Jose Ernesto Sosa, Alexander Baumjohann, Andreas Görlitz, Christian Lell und Breno.

Hoeneß stärkt van Gaal den Rücken

Nicht zur Disposition steht der Trainer. Hoeneß stärkt van Gaal demonstrativ den Rücken: "Wir haben einen sehr stabilen und selbstbewussten Trainer, an den sich erst alle gewöhnen müssen. Dieser Prozess ist am Laufen."

Und der Prozess ist langwieriger, als sich das wohl alle beim FC Bayern erhofft haben: In der Bundesliga nur Fünfter, in der Champions League im Rückspiel gegen Girondins Bordeaux zum Siegen verdammt, im Pokal vor einem schweren Auswärtsspiel in Frankfurt.

Hoeneß: "Ich habe keine Angst mehr"

"Wir sind nicht stabil genug", gibt Hoeneß zu. "Wir zeigen gute Gesichter, eine Halbzeit oder eine Stunde lang. Doch dann zeigen wir wieder schlechte Gesichter."

Richtig gut war auch das Gesicht beim 2:1-Sieg gegen Frankfurt am Wochenende nicht. Zwar war der FC Bayern überlegen, aber die Stürmer brachten die Bälle mal wieder nicht im Tor unter. Abwehrspieler Daniel van Buyten musste es kurz vor Schluss richten.

Trotzdem kann Hoeneß der Partie sehr viel Gutes abgewinnen: "Seit dem vergangenen Wochenende habe ich keine Angst mehr. Die Konkurrenz hatte zwischenzeitlich acht Punkte Vorsprung. Jetzt hat sie nur noch vier. Ich habe überhaupt keine Sorgen. Es liegt nur an uns."

Hoeneß: "Wir müssen endlich mal eine Serie hinlegen"

Bester Weg zurück an die Tabellenspitze und somit zu mehr Zufriedenheit im Kader sind natürlich Erfolge auf dem Platz - und zwar einige.

"Wir müssen endlich mal eine Serie hinlegen, dass wir drei, vier, fünf Spiele in Folge gewinnen", fordert Hoeneß.

Damit kann der FC Bayern am Mittwoch im Pokal gegen Frankfurt (20.15 Uhr im LIVE-TICKER) ja gleich mal anfangen.

Der Kader des FC Bayern München