Felix Magath will Macht abgeben

Von SPOX
Felix Magath übernahm beim FC Schalke 04 am 01.07.2009 als Trainer und Manager in Personalunion
© Getty

Trainer, Manager, Vorstandsmitglied: Felix Magath ist auf Schalke allmächtig. Vorerst, denn wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, will er Verantwortlichkeiten aufteilen.

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Felix Magath ist ein Tausendsassa. Auf Schalke hält der 56-Jährige Mannschaftsansprachen, nimmt an Vorstandssitzungen teil und verhandelt mit Spielerberatern und Managern über die Verpflichtung von neuen Stars für die Knappen.

Keinen Job, der sich ihm in den Weg stellt, lehnt er ab. Sogar bei der Vergabe von VIP-Tickets für die Veltins-Arena hat Magath seine Hände im Spiel.

Magath: "Verteilung der Verantwortlichkeiten unabdingbar"

Doch die Ämterhäufung soll für den gebürtigen Aschaffenburger offenbar kein Dauerzustand bleiben: "Wenn die Basis gelegt ist, werden die Verantwortlichkeiten aufgeteilt", sagte Magath der "Sport-Bild".

Aufteilen? Macht abgeben? In der Tat spielt Magath mit diesem Gedanken. Als Voraussetzung sieht er aber Schalkes Einzug in den internationalen Wettbewerb: "Wir wollen ein Klub werden, der ständig international vertreten ist."

Erst wenn dies der Fall ist, sei eine Aufteilung der Verantwortlichkeiten auf mehrere Schultern unabdingbar, denn der Aufwand und die Belastung wären laut Magath für eine Person alleine viel zu hoch.

Horst Heldt schon vor der Saison ein Kandidat

Schon vor der Saison hatte das Multitalent mit dem Gedanken gespielt, Horst Heldt aus Stuttgart loszueisen und als Schalke-Manager zu installieren, doch der Deal kam nicht zustande.

Nach dem Motto "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben" hat Magath sein Ziel, zusätzlich einen Manager nach Gelsenkirchen zu holen, nicht gänzlich abgeschrieben: "Man kann keine der Aufgaben nebenher machen. Wir müssen schließlich Jahr für Jahr daran arbeiten, dass die laufende Saison sportlich erfreulich verläuft."

Magath: "Noch nicht so fit, wie ich es mir wünsche"

Zunächst bastelt er aber weiterhin alleine am königsblauen Team der Zukunft: "Im Moment haben wir zu viele junge Spieler. Diese Last kann man ihnen nicht auftragen. Sie wären nicht die Ersten, die daran zerbrechen."

Zudem sieht Magath Verbesserungsbedarf an der körperlichen Verfassung seiner Schützlinge: "Wir sind noch lange nicht so fit, wie ich es mir wünsche." Bis zur Winterpause werde es dauern, ehe alle in einem Fitnesszustand sind, so die Prognose von "Felix Allmächtig".

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