Barca war sein größter Fehler

Von SPOX
Alexander Hleb (r.) wurde seit 2002 sechsmal zu Weißrusslands Fußballer des Jahres gewählt
© Imago

Er kommt als Champions-League-Sieger zurück in die Bundesliga. Doch zum Erfolg in der Königsklasse durfte Alexander Hleb beim FC Barcelona kaum etwas beitragen. Daher bereut der Stuttgarter seinen Wechsel zu den Katalanen vor einem Jahr. Über Ex-Klub FC Arsenal und den VfB hat der Weißrusse dagegen nur Gutes zu sagen.

Cookie-Einstellungen

Alexander Hleb ist froh, das enttäuschende Jahr in Barcelona hinter sich gebracht zu haben. Beim VfB Stuttgart möchte der 28-Jährige an seine Erfolge der ersten Zeit bei den Schwaben sowie auf der Insel anknüpfen.

An die drei Jahre bei den Gunners denkt er besonders gern zurück. "Ich bereue es, Arsenal verlassen zu haben. Ich habe in einer der besten Mannschaften der Welt gespielt. Wir waren immer unter den besten vier Teams der Premier League und spielten jedes Jahr Champions League", sagt Hleb zu "ESPN".

Hleb schwärmt von Wenger

Ein großes Lob hat er für Arsenal-Coach Arsene Wenger übrig: "Er ist einer der besten Trainer der Welt. Ich habe ihm viel zu verdanken." Unter dem Franzosen sei er vielseitiger und körperlich stärker geworden, habe sein Passspiel weiter verbessert.

Auch in dieser Spielzeit traut er den Londonern einiges zu. "Ohne das Verletzungspech der vergangenen Saison können sie um den Titel mitspielen", meint Hleb.

Holt der VfB die Schale in Deutschland? Der Bundesliga-Tabellenrechner

"Barca war als Kind mein Lieblingsklub"

Dass er den FC Barcelona nach nur zwölf Monaten wieder verlassen muss, wurde ihm klar, als er zum Tauschobjekt für Inter Mailands Zlatan Ibrahimovic werden sollte. "Barca war als Kind mein Lieblingsklub, aber ich will spielen. Wer weiß wie lange ich noch als Profi aktiv sein werde", sagt der Mittelfeldspieler.

Die Rückkehr nach Stuttgart sei jedoch eine Entscheidung für den VfB und nicht gegen Inter Mailand gewesen. "Ich hatte hier fünf tolle Jahre und kenne den Klub sehr gut", betont Hleb und bezeichnet die Stadt als "zweite Heimat".

Ein Grund für seine Wahl sei auch VfB-Trainer Markus Babbel gewesen, mit dem Hleb noch zusammen für die Schwaben auflief. "Es überrascht mich nicht, dass er ein guter Trainer geworden ist."

Wiedersehen mit Lehmann

Freude empfindet der Weißrusse auch über das Wiedersehen mit Jens Lehmann - beide waren gemeinsam bei Arsenal aktiv. Der Torhüter sei ein sehr wichtiger Spieler, den sein Führungsstil und unbändiger Siegeswille auszeichne. Auch im hohen Alter hätte Lehmann nichts von seinen Reflexen eingebüßt.

Für diese Saison hat er sich mit dem VfB einiges vorgenommen. Es liege hauptsächlich an ihm, ob der Abgang von Gomez kompensiert werden kann. "Denn es ist mein Job, die Stürmer gut in Szene zu setzen. Wenn alles gut läuft, qualifizieren wir uns für die Champions League und spielen um die Meisterschaft mit".

Stuttgart will mit Lehmann verlängern