Rangnick malt den Teufel an die Wand

SID
Ralf Rangnick übernahm die TSG 1899 Hoffenheim im Sommer 2006
© Getty

Ralf Rangnick sieht 1899 Hoffenheim in einer schwierigen Situation: Nur wenn sich kurzfristig Erfolge einstellen, hat sein junges und hochtalentiertes Team eine Zukunft.

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Erfolg oder personeller Aderlass: Ralf Rangnick hat knapp fünf Wochen vor dem Start der 47. Bundesliga-Saison vor den Folgen einer möglichen unbefriedigenden Spielzeit seines Klubs 1899 Hoffenheim gewarnt.

"Klar ist, dass wir die jetzige Mannschaft über die Saison hinaus nur zusammenhalten können, wenn wieder ein echter Entwicklungsschritt stattfindet. Es stecken einfach zu viele Spieler drin, die das Potenzial haben, auch bei internationalen Spitzenklubs zu spielen", sagte Rangnick der "FAZ".

Nach der Premieren-Saison Hoffenheims in der Bundesliga mit der Herbstmeisterschaft und dem Rückrunden-Absturz (zwölf Spiele ohne Sieg) ist Rangnick von einer Qualitätssteigerung überzeugt. "Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft in der Leistungsdichte deutlich stärker ist als letztes Jahr", sagte der 51-Jährige.

Nur Bayern investiert derzeit mehr als Hoffenheim

Für insgesamt rund 15 Millionen Euro wurden Abwehr-Routinier Josip Simunic (Hertha BSC Berlin), der argentinische Jung-Nationalspieler Franco Zuculini (RC Avellaneda) und der Brasilianer Maicosuel (Botafogo Rio de Janeiro) verpflichtet. Damit hat Hoffenheim bislang nach Bayern München das meiste Geld in Neuverpflichtungen investiert.

Trotz der personellen Veränderungen will Rangnick an der offensiven Spielweise festhalten. "Wenn du bei so einer jungen Mannschaft plötzlich kommst und willst abgeklärter spielen und den Ball hinten zirkulieren lassen, dann regulieren wir uns zu Tode", sagte Rangnick.

Zuculini hat viel vor

Große Taten kündigte auch der 18 Jahre alte Zuculini an. Der 4,7-Millionen-Euro-Neuzugang hatte erst vor kurzem sein Debüt in der argentinischen Nationalmannschaft unter Trainer Diego Maradona gefeiert.

"Mein Ziel ist es, im kommenden Jahr um die Champions-League-Plätze zu kämpfen, wenigstens aber die Europa League zu erreichen", sagte er im "kicker".

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