Bruchhagen macht Eintracht-Spielern Druck

SID
Anfang 2006 spielte Heribert Bruchhagen (r.) eine Rolle im Krimi "Ein Fall für zwei"
© Getty

Vorstandschef Heribert Bruchhagen hat die Spieler von Bundesligist Eintracht Frankfurt in die Pflicht genommen. "Ich erwarte verdammt noch mal eine Leistungssteigerung."

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Vorstandschef Heribert Bruchhagen vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt setzt nach der von einigen Testpielpleiten und Verletzungen gezeichneten Vorbereitung die Führungsspieler unter Druck.

"Ich erwarte von unseren werthaltigen Spielern verdammt noch mal eine Leistungssteigerung. Wenn ich Zufriedenheit und Stagnation erkenne, spreche ich das an. Ob es den Spielern passt oder nicht, ist mir egal", sagte Bruchhagen, der zuletzt bereits die Defensivspieler Marco Russ und Patrick Ochs namentlich kritisiert hatte.

Bruchhagen nimmt Pröll ins Gebet

Auch Torwart Markus Pröll, der im Trainingslager in Hermagor den ehemaligen Eintracht-Coach Friedhelm Funkel heftig attackiert hatte, hat nach dem Vier-Augen-Gespräch mit Bruchhagen derzeit schlechte Karten bei der Eintracht.

"Ich ärgere mich nicht so schnell - aber darüber habe ich mich sehr geärgert. Prölls Kritik ist falsch und sie ist nicht erlaubt", sagte Bruchhagen.

Nikolov hat im Torwart-Duell die Nase vorn

Nicht nur wegen seiner Kritik an dem Vorgänger von Frankfurts Coach Michael Skibbe scheint Pröll derzeit im Zweikampf mit Oka Nikolov den Kürzeren zu ziehen. Nach den Verletzungen von Neuzugang Ralf Fährmann und dem vierten Keeper Jan Zimmermann hatte der letztjährige Stammtorwart Pröll damit gerechnet, erneut die Nummer eins bei der Eintracht zu werden.

Doch nach den Eindrücken aus dem Trainingscamp in Österreich hat der Mazedonier Nikolov offenbar die Nase vorne. Die endgültige Entscheidung in der "T-Frage" fällt vor dem abschließenden Testspiel am Samstag gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern.

Skibbe: "Caio ist kein Kaka"

Einen Stammplatz sicher hat vor dem Pokal-Hit beim Erzrivalen Kickers Offenbach am 2. August derzeit auch der Brasilianer Caio. Der mit knapp vier Millionen Euro teuerste Einkauf der Frankfurter Klub-Historie, von Ex-Coach Funkel stets stiefmütterlich behandelt, hat sich zuletzt unter Skibbe gut entwickelt und scheint im Gegensatz zur vergangenen Saison nun auch körperlich auf der Höhe.

Caio ist laut Skibbe zwar "kein Kaka", dennoch traut der frühere DFB-Trainer dem offensiven Mittelfeldspieler nun endlich den Durchbruch in der Bundesliga zu.

"Er hat etwas. Er ist explosiv am Ball, hat gute Ideen. Ich bin davon überzeugt, dass Caio zeigen wird, dass er großes Potenzial hat und dass es eine gute Entscheidung war, ihn zu holen", sagte Skibbe, der zudem betonte, dass die Laktatwerte von Caio "in der besseren Hälfte liegen."

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