Hleb vor Rückkehr zum VfB Stuttgart

SID
Alexander Hleb (r.) spielte bereits zwischen 2000 und 2005 beim VfB Stuttgart
© Getty

Mittelfeldspieler Alexander Hleb steht offenbar vor einer Rückkehr zum VfB Stuttgart. Die Schwaben wollen den Weißrussen vom spanischen Meister FC Barcelona ausleihen. Auch mit Pawel Pogrebnjak von Zenit St. Peterburg soll sich der VfB bereits einig sein.

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Update Der VfB Stuttgart ist auf der Suche nach einer Offensivkraft offenbar endlich fündig geworden: Statt einer "großen Lösung" als Ersatz für Mario Gomez zeichnen sich nun zwei "kleine Lösungen" ab: Alexander Hleb steht vor seiner Rückkehr an den Neckar. Er soll von Champions-League-Sieger FC Barcelona ausgeliehen werden. Dazu ist sich der VfB offenbar mit Pawel Pogrebnjak einig.

Hleb spielte bereits von 2000 bis 2005 beim VfB

Nach SPOX-Informationen hat Hleb heute bereits die sportmedizinische Untersuchung in Stuttgart absolviert, die Unterschrift unter den Leihvertrag und eine offizielle Bestätigung des Geschäfts werden für Donnerstag erwartet.

Die Möglichkeit einer Verpflichtung des 28-Jährigen ergab sich für Stuttgart offenbar kurzfristig, nachdem der Wechsel des Weißrussen zu Inter Mailand geplatzt ist. Als Bestandteil des Transfers von Zlatan Ibrahimovic zum FC Barcelona sollte Hleb gemeinsam mit Samuel Eto'o im Gegenzug nach Italien wechseln.

Wechsel zu Inter Mailand geplatzt

Auf Rückfrage beim Management von Alexander Hleb sagte PR-Chef Oliver Mintzlaff nun zu SPOX: "Alexander Hleb hat gestern gemeinsam mit Uli Ferber und Niki Spilewski (Hlebs Berater, Anm. d. Red.) entschieden, in der Saison 2009/2010 nicht für Inter Mailand zu spielen. Bis Ende der Woche wird eine Entscheidung fallen, wo Alex spielen wird. Er wird in der nächsten Saison aber definitiv nicht in Barcelona spielen."

Wie auch die "Gazzetta dello Sport" und der "Corriere della Sera" berichten, konnte sich Hleb nicht mit Inter einigen. Hintergrund seien demnach weniger finanzielle als vielmehr sportliche Gründe. Mailands Trainer Jose Mourinho wollte ihm demnach keinen Stammplatz garantieren.

Alle Signale deuten nun auf einen Wechsel zum VfB Stuttgart hin. Barcelona müsste dann allerdings, laut italienischen Medienberichten, rund fünf Millionen Euro an Inter Mailand nachzahlen. Laut den "Stuttgarter Nachrichten" ist sich der VfB mit Barca aber bereits einig. Demnach soll Hleb zunächst für ein Jahr ausgeliehen werden. Er könnte bereits am Samstag im Erstrundenspiel des VfB im DFB-Pokal bei Regionalligist SG Sonnenhof Großaspach spielen.

Der 28-Jährige hat von 2000 bis 2005 insgesamt 137 Bundesliga-Spiele für den VfB bestritten (13 Tore), ehe er zum FC Arsenal nach England wechselte. Von den Gunners zog er im vergangenen Sommer zu Barca weiter.

Endlich ein Gomez-Nachfolger?

Neben Hleb hat der VfB angeblich nun auch einen Gomez-Nachfolger gefunden. Die "Stuttgarter Nachrichten" berichten von einer Einigung mit Pawel Pogrebnjak. Der 25-Jährige soll für rund 10 Millionen Euro nach Stuttgart kommen und knapp drei Millionen im Jahr verdienen. Angeblich soll Manager Horst Heldt noch am Mittwoch oder Donnerstag Vollzug melden.

Am Mittwoch berichtet englische Medien allerdings noch über das Interesse an einem neuen Kandidaten.

Laut einem Bericht der "Daily Mail" sei Stuttgart bereit, den türkischen Nationalspieler Tuncay Sanli für 10,5 Millionen Euro vom englischen Erstliga-Absteiger FC Middlesbrough zu verpflichten.

Als Kandidaten für das Gomez-Erbe werden auch weiterhin Vagner Love von ZSKA Moskau, Roman Pawljutschenko (Tottenham Hotspur) gehandelt.

Alexander Hleb im Steckbrief