Der VfB Stuttgart und die Suche nach einem neuen Stürmer wird immer mehr zur unendlichen Geschichte. Nachdem die Schwaben sowohl von einer Verpflichtung von Milan Jovanovic als auch von Hoffenheims Demba Ba Abstand genommen hatten, zerschlug sich zuletzt auch der Wechsel von Klaas-Jan Huntelaar.
Kandidat Nummer eins soll nun Vagner Love von ZSKA Moskau sein. "Wir sind von Anfang an mehrgleisig gefahren, weil bei solchen Transfers immer Schwierigkeiten auftauchen können. Vagner Love ist einer der, die zu dem Kreis gehören, mit denen wir uns seit längerer Zeit intensiv beschäftigen", bestätigte Manager Horst Heldt in der "Bild".
Konkretes Angebot aus Lyon
Allerdings wird auch dieser Transfer nicht einfach werden. Der Brasilianer hatte bereits ausrichten lassen, dass er kein Stürmer zweiter Wahl sei. Zudem muss sich der VfB mit einem harten Konkurrenten auseinandersetzen: Olympique Lyon sucht einen Nachfolger für Karim Benzema, der für 35 Millionen Euro zu Real Madrid wechselte - obwohl mit Lisandro Lopez (FC Porto) bereits ein hochkarätiger Stürmer verpflichtet wurde.
"Vagner Love hat ein konkretes Angebot aus Lyon und bräuchte nur zu unterschreiben", sagt sein Berater Hoppenworth.
Mehr als 20 Millionen Ablöse
Laut "Stuttgarter Nachrichten" soll ZSKA weit mehr als 20 Millionen Euro fordern, da der VfB unter Zeitdruck gerät und mit Lyon einen finanzstarken Konkurrenten neben sich hat.
Unter Druck gesetzt fühlt sich Heldt aber nicht: "Wir wissen natürlich genau, wann die Bundesliga beginnt, aber es bringt nichts, in Panik zu verfallen."
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Pizarro ein Thema?
Noch bleiben den Stuttgartern zwei Wochen bis zum Auftakt gegen Wolfsburg, um mit den Gomez-Millionen einen adäquaten Ersatz zu holen. "Wir haben gleich gesagt, dass wir in der Nachfolge von Mario Gomez an Spieler rangehen, die für den VfB eine neue Kategorie darstellen. Und so ein Transfer realisiert sich nicht von alleine", so Heldt.
Allerdings darf auch nicht mehr zu viel Zeit vergehen, sonst ist der Markt abgegrast. Sollte es auch mit Vagner Love nicht klappen, könnte sich laut "Bild" der Fokus auf Claudio Pizarro richten.
Der Peruaner spielt beim FC Chelsea keine Rolle mehr und will eigentlich zurück nach Bremen. Werder ist allerdings die Ablöseforderung von sechs Millionen Euro noch zu hoch. Für den VfB wären sogar ein paar Millionen mehr kein Problem.