Bosingwa-Deal geplatzt - Häme für Real

Von Für SPOX in Gelsenkirchen: Haruka Gruber / Daniel Paczulla
Uli Hoeneß saß beim T-Home-Cup auf der Tribüne. Neben ihm der bierschlürfende Felix Magath (l.)
© Getty

Das Wechsel-Theater um Franck Ribery ist offenbar endgültig beendet. Nach dem 0:1 im Testspiel gegen den Hamburger SV bekräftige Bayern-Manager Uli Hoeneß den Entschluss, Ribery nicht zu verkaufen. Nicht an Real Madrid, nicht an den FC Barcelona, an gar keinen.

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Update"In den letzten Wochen hat sich der Vorstand mit dem Trainer zusammengesetzt und das so festgelegt. Und das wird auch so bleiben", sagte Hoeneß.

In Richtung Real Madrid hatte er eine Spitze übrig: "Sie haben bisher noch gar nichts auf den Tisch gelegt. Nur das dumme Dahergerede. Insofern müssen wir das alles nicht ganz so ernst nehmen."

"Wenn das nicht aufhört, werden wir Real bei der Fifa anzeigen"

Ähnlich äußerte sich Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge in der "BamS": "In dem Fall ist ganz klar das letzte Wort gesprochen. Ribery bleibt beim FC Bayern. Der Trainer möchte ja nun planen - und das mit Franck als Fixpunkt. Deshalb gibt es daran nichts mehr zu rütteln."

Rummenigge kündigte an, sich ein letztes Mal an Real zu wenden: "Ich werde Florentino Perez, dem Präsidenten von Real, nun einen Brief schreiben und ihm empfehlen, die Bemühungen, Franck abzuwerben, nun einzustellen. Wenn diese Störfeuer nicht sofort aufhören, werden wir Real bei der Fifa anzeigen."

"Real verstößt seit Wochen gegen die Fifa-Statuten, denn sie haben sich nie unsere Zustimmung eingeholt, mit Franck oder seinen Agenten zu reden. Jetzt ist aber ein Punkt gekommen, an dem wir Ruhe brauchen", so Rummenigge.

"Sie haben alle Verträge"

Ebenfalls eine Zukunft bei den Bayern haben offenbar die von van Gaal angeblich aussortierten Spieler wie Tim Borowski, Christian Lell und Andreas Ottl.

Van Gaal erklärte mehrmals, dass er mit einem entschlackten Kader in die neue Saison gehen wolle, doch Hoeneß will keinen zum Weggang zwingen.

"Sie haben alle Verträge. Und wenn sie bei Bayern München bleiben wollen, können sie bleiben," so Hoeneß.

Korb von Chelsea

Neben dem 0:1 gegen den Hamburger SV beim T-Home-Cup musste der FC Bayern jedoch eine zweite bittere Niederlage einstecken: Bosingwa kommt nicht nach München.

Ein Transfers des portugiesischen Nationalspielers, vom FCB als Wunschkandidat für die Rechtsverteidiger-Position ausgemacht, "hat sich gerade erledigt, da der Verein ihn nicht ziehen lassen möchte", so Rummenigge.

"Deshalb schauen wir uns da nun anderweitig um. Aber es gibt noch nichts Konkretes."

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