Valdano: "Ribery ist nicht mehr unser Problem"

Von SPOX
Franck Ribery sei nicht mehr das Problem von Real Madrid, sagt Jorge Valdano
© Getty

Real Madrids Generaldirektor Jorge Valdano reagiert auf die Klage-Drohung von Uli Hoeneß ganz gelassen und bekräftigt, dass Real keinen Ärger mit den Bayern will. Dabei lässt er sich aber in Sachen Franck Ribery eine Hintertür offen.

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"Für uns ist ganz klar ein Schlussstrich gezogen worden", sagte Uli Hoeneß unlängst und meinte damit "das ganze Theater" um den abwanderungswilligen und von Real Madrid umworbenen Franck Ribery.

"Real hat den Respekt verloren. Wenn sie so weitermachen, werden wir sie bei der FIFA anzeigen" grantelte der Bayern-Manager, weil die Spanier ununterbrochen mit den Beratern des Franzosen in Kontakt stünden.

Valdano reagiert gelassen auf Hoeneß-Drohung

Nun hat sich erneut Reals neuer Generaldirektor Jorge Valdano in die Causa Ribery eingemischt und reagiert auf die Klage-Drohung von Hoeneß ganz gelassen: "Ribery ist nicht mehr das Problem von Real Madrid", sagte der Argentinier gegenüber der Münchner "tz".

Die Königlichen hätten ihren Transferwunsch geäußert und der FC Bayern habe ihnen mitgeteilt, dass ein Wechsel nicht möglich sei. Dabei würde es auch bleiben, meinte Valdano.

Erneute Ribery-Offerte nicht ausgeschlossen

Vorerst. Denn auf die Frage, ob es denn in Zukunft keinen Vorstoß der Spanier mehr in Sachen Ribery geben würde, antwortete der 54-Jährige ausweichend: "Der Fußball spielt sich im Hier und Jetzt ab und solche Prognosen kann man nie seriös abgeben."

Und wie ist Valdanos Reaktion auf Hoeneß' Vorwurf, dass "Leute wie Butragueno oder Zidane ständig über einen Spieler, der noch bei uns Vertrag hat, am Reden sind"?

Valdano: "Wollen keinen Ärger mit den Bayern"

Alles andere als nervös. Es gebe überhaupt keinen Grund zur Aufregung: "Wir haben in Sachen Ribery immer nur die befähigten Personen handeln lassen und keiner hat seine Kompetenz überschritten. Wir wollen überhaupt keinen Ärger mit Bayern", sagte Valdano.

Ebenso unaufgeregt verneinte er das kolportierte Angebot von 55 Millionen Euro plus Wesley Sneijder als Ablöse für Ribery: "Nein, nein, nein. So weit ist es nie gekommen. Es gab nie ein konkretes Angebot, denn Bayern hat das kategorisch abgelehnt."

Van Gaal plant mit Ribery als Zehner

Ist nun also tatsächlich Ruhe eingekehrt in der Transfer-Odyssee um den französischen Nationalspieler? Nicht nur Hoeneß wäre dies eine Herzensangelegenheit, sondern vor allem Bayern-Trainer Louis van Gaal.

Der Niederländer hat eine klare Vorstellung von der taktischen Ausrichtung des FC Bayern in der kommenden Saison. Ribery soll im 4-4-2 mit Raute den klassischen Zehner geben. "Ich habe auch für ihn dieses System gewählt", meinte van Gaal.

Franck Ribery im Steckbrief