Hoeneß: "Ich kann Ribery total verstehen"

Von SPOX
Uli Hoeneß (r.) kaufte Franck Ribery 2007 für 25 Millionen Euro von Olympique Marseille
© Getty

Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß hat eine Lanze für den abwanderungswilligen Franck Ribery gebrochen. Er könne den Franzosen "total verstehen", wenn er sich mit dem Angebot von Real Madrid intensiv befasse, sagte Hoeneß dem Magazin "stern". Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hat unterdessen Lucio und Tim Borowski die Freigabe erteilt.

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Franck Ribery ist derzeit zum Zuschauen verdammt. Eine Schleimbeutelentzündung im linken Knie verhindert die Teilnahme am Training. Dass der Franzose - wie in spanischen Zeitungen zu lesen war -, den Bayern etwas vorspielt, um seinen Wechsel zu Real Madrid zu provozieren, schließt Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge komplett aus.

"Wir wehren uns gegen diese Darstellung, das entspricht nicht Francks Charakter. Er verhält sich völlig korrekt", sagte Rummenigge der "tz".

"Summen, die wir uns nicht vorstellen können"

Manager Uli Hoeneß kann verstehen, dass sich Ribery mit einem Wechsel zu Real Madrid beschäftigt. "Da geht es um Summen, die wir uns alle gar nicht vorstellen können, und der Kerl ist erst 26", sagte Hoeneß dem Magazin "stern".

"Ich möchte mal unsere anderen Spieler sehen, wie die reagieren, wenn sie so ein Angebot von Real Madrid hätten wie Franck. Ob sie dann auch noch alle bei uns bleiben würden?", so der Manager. Hoeneß und Rummenigge betonten erneut, dass Ribery beim FC Bayern bleiben wird.

Freigabe für Lucio und Borowski

Für Lucio und Tim Borowski gilt das nicht. "Wir wissen, dass sich Lucio mit einem Abgang befasst. Wenn er einen Verein findet, werden wir uns damit auseinandersetzen", sagte Rummenigge. Auch im Fall Borowski sind die Bayern gesprächsbereit.

Rummenigge schränkt aber ein: "Wenn Klaus Allofs (Sportdirektor von Werder Bremen, d.Red.) glaubt, dass er Borowski kostenlos bekommt, muss ich ihn enttäuschen. Die Leute meinen immer, dass sie uns unter Druck setzen können - aber da täuschen sie sich. Wir sind nicht verpflichtet, Spieler abzugeben."

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