Hitzfeld sorgt sich um HSV

SID
Der Schweizer Nationalcoach Ottmar Hitzfeld macht sich Sorgen um den Hamburger SV
© Getty

Für Ottmar Hitzfeld steht der Hamburger SV vor einer schweren Saison: "Es ist eine kleine Katastrophe, wenn der Sportdirektor zu Beginn der Saisonvorbereitung nicht mehr da ist."

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Update Nach dem Abgang von Sportchef Dietmar Beiersdorfer sieht der ehemalige Dortmunder und Münchener Meistertrainer Ottmar Hitzfeld schwierige Zeiten auf den Bundesligisten Hamburger SV zukommen.

"Es ist eine kleine Katastrophe, wenn der Sportdirektor zu Beginn der Saisonvorbereitung nicht mehr da ist", sagte der 60-Jährige, der derzeit die Schweizer Nationalmannschaft betreut, am Rande eines Sponsorentermins in Hamburg.

"Mir steht keine Beurteilung zu"

"Ich denke, dass Dietmar Beiersdorfer beim HSV tolle Arbeit geleistet und den einen oder anderen guten Transfer eingefädelt hat. Allerdings kenne ich die Hintergründe der Trennung nicht. Daher steht mir keine Beurteilung zu", meinte Hitzfeld.

Beiersdorfer hatte die Hamburger am Dienstag nach Differenzen mit Vorstandsboss Bernd Hoffmann verlassen.

"Die FIFA müsste einschreiten"

Zudem kritisierte Hitzfeld die Einkaufspolitik von Real Madrid und nach den Rekordtransfers von Cristiano Ronaldo (94 Millionen Euro) und Kaka (65) mehr Beschränkungen durch den Weltverband FIFA gefordert. "Wenn Real Madrid so viel Geld für Spieler ausgibt und gleichzeitig riesige Schulden macht, dann ist das ungesund. Da müsste auch die FIFA einschreiten - möglicherweise mit einem Lizenzierungsverfahren", sagte der frühere Bundesliga-Trainer.

Im Unterschied dazu bewertete Hitzfeld den Top-Transfer von Mario Gomez vom VfB Stuttgart zu seinem Ex-Klub Bayern München für 30 Millionen Euro als seriös. "Wenn Bayern 30 Millionen ausgibt, dann können sie das auch bezahlen und müssen dafür keinen Kredit aufnehmen. Das ist etwas ganz anderes," so der frühere Bayern-Coach.

Insgesamt dürfe man allerdings nicht zu hohe moralische Maßstäbe an das Transfergeschäft anlegen: "Man sieht an den Transfersummen den Stellenwert des Fußballs in der Gesellschaft. Die Diskussion um die ethische Seite hat wenig Sinn."

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