Muss Magath Rafinha verkaufen?

Von SPOX
Für viele Experten ist Schalkes Brasilianer Rafinha der beste Rechtsverteidiger der Bundesliga
© Getty

Während Schalkes prominentester Verteidiger vor einem Wechsel steht, geht bei Hoffenheim das Transfertheater weiter. Auch Dortmund könnte sich von einigen Spielern trennen. In aller Ruhe arbeiten die kleinen Klubs an Verstärkungen - und Timothee Atouba fällt auf einen Betrüger herein.

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Verliert die Bundesliga ihren vielleicht besten Rechtsverteidiger? Laut "Bild"-Informationen soll der FC Porto ganz heiß auf eine Verpflichtung von Schalkes Rafinha sein.

Der will unbedingt international spielen, dürfte mit den Königsblauen nach einer schwachen letzten Saison aber nur zuschauen.

12 Millionen stehen als Ablöse im Raum

Der neue Trainer und Manager Felix Magath muss den Etat verkleinern, weil zusätzliche Einnahmen aus UEFA-Cup oder Champions League fehlen.

Heißt im Klartext, dass einige Spieler gehen müssen. Spieler wie Manuel Neuer oder Heiko Westermann gelten als unverkäuflich, bei Rafinha sieht die Sache angeblich anders aus: Sollte Porto einen achtstelligen Betrag bieten, könnte sich Schalke weichklopfen lassen. Um die 12 Millionen sollten es schon sein.

Nächstes Transfer-Theater bei Hoffenheim? Gerade erst ist der Wechsel von Demba Ba zum VfB Stuttgart vom Tisch, da steht der nächste 1899-Star im Fokus. Zenit St. Petersburg soll satte 15 Millionen Euro für Mittelfeldmann Carlos Eduardo geboten haben. Der Brasilianer war vor zwei Jahren für 8 Millionen von Porto Allegre gekommen. Obwohl Hoffenheim also ein gewaltiges Plus machen würde: Angesichts der Vehemenz, mit der man Ba halten will, scheint es unwahrscheinlich, dass Eduardo gehen darf - wenn er überhaupt will.

Federico vor dem endgültigen Absturz: Dass Giovanni Federico in Jürgen Klopps Planungen bei Borussia Dotmund keine Rolle spielt, ist seit der letzten Saison bekannt. Daran hat sich nichts geändert. Dass ihn aber auch kein anderer Verein mehr will, der auch für den 28-Jährigen interessant wäre, ist neu. Berater Thomas Kroth bestätigt in der "Bild": "Nach derzeitigem Stand wird er am 28. Juni zum Start der Vorbereitung in Dortmund sein."

Spielen darf der offensive Mittelfeldmann aber nur noch in der zweiten Mannschaft des BVB, sprich in der 3. Liga. "Das ist eine denkbare Alternative", so Manager Michael Zorc. Federico hofft, bis zum Ende der Wechselfrist wenigstens einen Zweitligisten mit Perspektive zu finden, mit dem er ins Geschäft kommt.

Alex Frei in die Türkei? Das türkische Internetprotal "ekolay.net" berichtet, dass Galatasaray Istanbul großes Interesse an einer Verpflichtung von Alex Frei haben soll. Frei und BVB-Trainer Jürgen Klopp waren sich in der vergangenen Saison nicht immer grün, aber wenn man bedenkt, dass der Schweizer Dortmunds einziger echter Knipser ist, erscheint fraglich, ob er gehen dürfte. Zumal Mohamed Zidan weiter von den Blackburn Rovers umworben wird.

Was wird aus Timothee Atouba? Der Kameruner steht beim HSV vor dem Aus, sein Vertrag in der Hansestadt wird nicht verlängert. Während "skysports" berichtet, dass die Wolverhampton Wanderers und Celtic Glasgow um die Gunst des Linksverteidigers buhlen, hat die "Bild" eine ganz andere Geschichte ausgegraben: Ein Berater lockte Atouba mit einem angeblichen Angebot von Besiktas nach Istanbul, dort jedoch entpuppte sich Kahmaran Aslan als Betrüger. Besiktas wusste von nichts, Atouba musste alle Reisekosten selbst begleichen. Dennoch bleibt der 27-Jährige gelassen: "Ich habe viele Kontakte, es gibt großes Interesse. In den nächsten Tagen werde ich meinen Wechsel bekannt geben."

Celozzi-Transfer fast perfekt: Der große Kracher im Sturm fehlt noch, dafür sichert sich der VfB Stuttgart den neuen Philipp Lahm. Mit Stefano Celozzi kommt ein junger Außenverteidiger fast sicher an den Neckar, der wie Lahm die Hermann-Gerland-Schule bei den Bayern durchlebt hat. Die "Stuttgarter Zeitung" zitiert den Karlsruher: "Ich habe einen klaren Favoriten, möchte diesen aber noch nicht preisgeben." Dass damit der VfB gemeint ist, ist ein offenes Geheimnis.

Blonder Engel heiß auf die Bundesliga: Nach langem Schweigen hat sich Bernd Schuster beim Kölner "Express" über seine Situation geäußert. Die Bundesliga sei für ihn immer ein Thema, er wolle den Leuten "beweisen, dass ich es kann." Konkrete Gespräche gab es schon mit Bayer Leverkusen, aus privaten Gründen hätte er das Angebot leider nicht annehmen können. Mit Rudi Völler und Wolfgang Holzhäuser wäre er bestens klar gekommen, ist sich Schuster aber sicher.

Neues von den "kleinen" Klubs: Beim VfL Bochum ist es bisher merklich ruhig. Dennoch arbeiten Manager Thomas Ernst und Coach Marcel Koller akribisch an Verstärkungen. Nächste Woche will der Revierklub Ergebnisse präsentieren, mindestens zwei Neue sollen kommen.

Kandidaten für den Angriff sind derzeit Dimitrios Salpingidis (Panathinaikos Athen), der slowenische Nationalspieler Zlatan Dedic (italienische Serie B) und nun jüngst der slowenische U-21-Nationalspieler Etien Velikonja. Für das Mittelfeld wird zudem Andreas Johansson von Halmstads BK gehandelt.

Die Mainzer kündigen derweil einen echten Kracher als vierten Neuzugang an, mit dem man sich laut Manager Christian Heidel zu 99 Prozent einig sei. Einen Namen wollte er allerdings nicht nennen.

Borussia Mönchengladbach dagegen sortiert erstmal aus. Patrick Paauwe und Steve Gohouri haben keine Zukunft bei den Fohlen. Marcel Ndjeng, Sharbel Touma und Sebastian Svärd wissen schon seit geraumer Zeit Bescheid.

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