Allofs will Werder-Kader umbauen

SID
Bis zu 27 Millionen spült der Diego-Transfer in den nächsten Jahren in die Bremer Kasse
© Getty

Bremens Sportdirektor Klaus Allofs will angesichts des bevorstehenden Abgangs von Diego den Bremer Kader umbauen. "Das Gesicht wird sich verändern", sagte Allofs.

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Angesichts des bevorstehenden Abgangs von Spielmacher Diego zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin hat Sportdirektor Klaus Allofs erhebliche Umbaumaßnahmen im Kader des DFB-Pokal-Finalisten Werder Bremen angekündigt.

Die Verpflichtung eines internationalen Topstars, der mit seinen Forderungen das Gehaltsgefüge sprengen könnte, kommt für den Werder-Boss aber trotz des Transfererlöse von knapp 25 Millionen Euro nicht in Frage.

Werder-Philosophie lebt weiter

Die Einnahme werde die Philosophie des Klubs nicht verändern, sagte Allofs der Tageszeitung "Die Welt". Da man in der kommenden Saison ohne die Teilnahme an der Champions League planen müsse, mache es keinen Sinn, Diego abzugeben und dafür einen Spieler zu verpflichten, der sich außerhalb des Bremer Gehaltsgefüges befinde.

"Große Ablösesummen sind meist gleichbedeutend mit großem Gehalt", sagte Allofs: "Wir wollen einen ausgeglichenen Haushalt haben, das zählt."

Marko Marin ein Kandidat

Gleichzeitig kündigte der 52-Jährige aber auch an, den Kader in allen Teilen anders aufstellen zu wollen, da Diego ein zentraler Spieler gewesen sei.

"Das Gesicht wird sich verändern", sagte Allofs und hat in Mönchengladbachs Jung-Nationalspieler Marko Marin einen potenziellen Zugang fest im Visier: "Wir haben schon bei Gladbach vorgefühlt, wie die Konditionen bei einem Wechsel wären."

Marin steht bei der Borussia noch bis 2010 unter Vertrag und soll Spekulationen zufolge knapp zehn Millionen Euro kosten. "Marko hat selbst gesagt, wie und wo er seine Zukunft sieht", sagte Allofs dem "Kölner Express".

Marko Marin im Steckbrief