Simunic will weg von Hertha

SID
Josip Simunic hat in der abgelaufenen Saison in 29 Ligaspielen ein Tor für die Hertha geschossen
© Getty

Hertha BSC Berlin verliert womöglich seinen Innenverteidiger Josip Simunic. Nach der verpassten Champions-League-Qualifikation deutete der 31-jährige Kroate seinen Abschied an.

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Innenverteidiger Josip Simunic hat nach der verpassten Champions-League-Qualifikation seinen Abschied von Bundesligist Hertha BSC Berlin angedeutet.

"Es ist gut möglich, dass ich den Verein wechsle. Ich bin jetzt 31 Jahre und habe relativ spät gemerkt, was es bedeutet, um Titel zu spielen. Das möchte ich weiter erleben. Ich will zu einem Klub gehen, wo man Titel holen kann", sagte der kroatische Nationalspieler in einem Interview mit der "Bild".

Freigabe für sieben Millionen

Simunic besitzt in seinem bis 2011 laufenden Vertrag eine Ausstiegsklausel. Demnach darf er den Bundesliga-Vierten nach neuneinhalb Jahren verlassen, sollte ein Klub sieben Millionen Euro bezahlen.

Da Hertha für die kommende Saison mit einem Transferüberschuss von fünf Millionen Euro plant, gilt der 31-Jährige, dem angeblich Angebote aus England vorliegen, als möglicher Verkaufskandidat.

Friedrich fordert Verbleib

Kapitän Arne Friedrich sprach sich vehement für ein Bleiben des in der abgelaufenen Saison überragenden Verteidigers aus.

"Hertha muss ihn unbedingt halten, denn er ist eine ganz wichtige Stütze für unser Team", sagte Friedrich am Dienstag vor dem Abflug der deutschen Nationalmannschaft nach Asien.

Abgänge von Pantelic und Woronin

Vor allem die konservative Kaderplanung nach den Abgängen von Marko Pantelic und Andrej Woronin ist Simunic ein Dorn im Auge. "Das war in den letzten zwei, drei Jahren ähnlich und gefällt mir nicht", erklärte der Verteidiger: "Man müsste ein Zeichen setzen, dass man Erster, Zweiter oder Dritter werden will."

Unterdessen hat Woronin vor seiner Rückkehr zum FC Liverpool seine Unverständnis über die Reservistenrolle im Saisonendspurt zum Ausdruck gebracht.

Kritik an Favre

"Im Leben trifft man eben nicht immer die richtigen Entscheidungen. Auch ein Trainer nicht", sagte der Ukrainer der Tageszeitung "B.Z." und meinte: "Ich denke schon, dass wir mit Arne und mir die Champions League gepackt hätten."

Auch Kapitän Arne Friedrich hatte die letzten beiden Spiele nur auf der Bank gesessen.

Josip Simunic im Steckbrief