Simunic trauert Meisterschaft hinterher

SID
Josip Simunic wurde in der Saison 2004/2005 zum besten Innenverteidiger der Bundesliga gewählt
© Getty

Josip Simunic von Hertha BSC Berlin hat nach der verpassten Meisterschaftschance seine Mitspieler kritisiert: "Ich habe nicht bei allen gespürt, dass es um die Meisterschaft geht."

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Verteidiger Josip Simunic hat nach der verpassten Chance auf den ersten Meistertitel von Hertha BSC Berlin seit 78 Jahren Kritik an seinen Mitspieler geübt. "Ich habe nicht bei allen von uns gespürt, dass es um die Meisterschaft geht", sagte der kroatische Nationalspieler im "Kicker"-Interview.

"Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber ich glaube, dass am Samstag nicht alle jene 110 Prozent gegeben haben, die nötig wären."

Persönliche Zukunft weiter offen

Für Hertha ist die Meisterschaft nach dem schwachen 0:0 am vorletzten Spieltag gegen Schalke 04 und drei Punkten Rückstand auf den VfL Wolfsburg nur noch theoretisch möglich. "Vielleicht kommt solch eine Chance auf den Titel nie wieder", klagte Simunic, der den Leistungsabfall mit der für viele junge Spieler ungewohnten Drucksituation erklärte.

Seine persönliche Zukunft ließ der 31-Jährige offen. Simunic, der in Herthas Innenverteidigung eine überragende Saison spielt, kann für eine Ablöse von sieben Millionen Euro vorzeitig aus seinem bis 2011 laufenden Vertrag herausgekauft werden. "Ich habe immer gesagt, dass England mein Traum ist. Daran ändert auch ein zweiter oder dritter Platz mit Hertha nichts", meinte Simunic.

Steckbrief Josip Simunic