Bruchhagen will "Hurra-Fußball"

SID
Heribert Bruchhagen ist seit 2003 Vorstandsvorsitzender der Eintacht Frankfurt Fußball AG
© Getty

Eintracht Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen fordert vom neuen Coach Fußball im "Hurrastil". Der neue Trainer solle Aufbruchstimmung vermitteln, so Burchhagen.

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Vorstandschef Heribert Bruchhagen von Eintracht Frankfurt hat bei der Suche nach einem Nachfolger für Trainer Friedhelm Funkel das Anforderungsprofil erstellt und fordert vom neuen Coach Fußball im "Hurrastil".

"Der neue Trainer soll eine Aufbruchstimmung vermitteln. Wir wollen mit attraktiverem Spiel unser Publikum zurückgewinnen. Wir wissen, woher die Unzufriedenheit der Kunden rührt. Ich wünsche mir schnellere Angriffe und eine präzisere Attacke", sagte Bruchhagen.

Skibbe, von Heesen, Labbadia oder Rapolder?

Als Nachfolger sind der im Februar beim türkischen Topklub Galatasaray Istanbul entlassene Michael Skibbe sowie Thomas von Heesen und Bruno Labbadia, derzeit noch bei Pokalfinalist Bayer Leverkusen beschäftigt, im Gespräch.

Zudem scheint Bruchhagen seine Fühler nach Uwe Rapolder von Zweitligist TuS Koblenz ausgestreckt zu haben. Rapolder wollte eine mögliche Anfrage der Hessen am Mittwoch nicht kommentieren.

Eine Alternative wäre zudem der frühere Frankfurter Profi Rudi Bommer, zuletzt Coach beim MSV Duisburg.

Trainer soll "zeitnah" präsentiert werden

Bruchhagen ist zuversichtlich, "zeitnah" einen neuen Trainer präsentieren zu können. Mit drei oder vier potenziellen Kandidaten will er Gespräche führen.

Dass er trotz finanziell eingeschränkter Möglichkeiten dennoch einen Hochkaräter an Land ziehen könnte, wollte der Frankfurter Vorstandschef nicht gänzlich ausschließen.

"Auch ein Trainer, der zuvor 1,8 Millionen Euro verdient hat, wird sich nicht davor scheuen, zu Eintracht Frankfurt zu wechseln. Die Trainer suchen einen Job in der Bundesliga", meinte der 60-Jährige.

Bernd Schuster kein Thema

Kein Thema ist eine Verpflichtung von Trainer Bernd Schuster. Der ehemalige Coach von Real Madrid passt beim deutschen Meister von 1959 nicht ins Gehaltsgefüge.

"Wir haben auch bei der Trainersuche finanzielle Zwänge", sagte Finanzvorstand Thomas Pröckl, dem für die kommende Saison zwei Millionen Euro weniger als zuletzt zur Verfügung stehen.

"System funktioniert ausgezeichnet"

Ebenfalls nicht zur Debatte steht, dass Bruchhagen einen Sportdirektor zur Seite gestellt bekommt. "Unser System funktioniert ausgezeichnet", sagte Bruchhagen.

Vorstandskollege Pröckl fügte hinzu: "Wir haben seit der Saison 2002/2003 einen Transferüberschuss von 1,2 Millionen Euro erwirtschaftet, da können wir in Gänze nicht ganz so schlecht gelegen haben", sagte Pröckl.

Der aktuelle Kader von Eintracht Frankfurt